Habe heute mit der Serie "Midnight, Texas" von SKY SYFY begonnen und die ersten drei Folgen sind richtig gut.
Wem die Serie "Grimm" gefallen hat, sollte mal einen Blick riskieren ......
Die Kurzfassung von "Midnight, Texas":
"Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit wird der junge Hellseher Manfred Bernardo vom Geist seiner Großmutter heimgesucht, welche ihm erzählt, in Midnight, Texas, Zuflucht zu suchen. Dort wird er eine Gemeinschaft voller unterschiedlicher Charaktere finden, die ihm helfen kann – darunter ein Vampir, eine Hexe, ein gefallener Engel, eine Killerin, ein Wertiger, ein Dämon und ein Gestaltwandler. Midnight sieht sich zahlreichen Bedrohungen aus der Außenwelt ausgesetzt, als der Neuankömmling die Gemeinde betritt."
Wie bereits oben geschrieben, haben mir die ersten drei Folgen richtig gut gefallen, leider wurde die Serie aber nach zwei Staffeln wieder eingestellt.
Kopfgeldjäger Jonathan Corbett ist über die Grenzen von Texas bekannt und gefürchtet.
Er gilt als Bester seiner Zunft der seinen "Klienten" stets einen Schritt voraus ist und dessen Kugeln ihr Ziel nicht verfehlen.
Das entgeht auch dem Geschäftsmann Brokston nicht der eine Eisenbahnlinie zwischen Texas und Mexico bauen will.
Er verspricht Corbett einen Posten als Senator sollte er sich auf seine Seite schlagen.
Aber bevor es dazu kommt erhalten Brokston und Corbett die Nachricht das ein 12 jähriges Mädchen von einem flüchtigen Mexikaner vergewaltigt und ermordet wurde.
Corbett übernimmt die Sache und will Cuchillo Sanchez, so der Name des Killers, seiner gerechten Strafe zuführen.
Womit der abgebrühte Bounty Hunter nicht rechnet ist das Sanchez zwar einen abgehangenen Eindruck macht und ob seines Verhaltens nicht sonderlich Intelligent wirkt....er es aber Faustdick hinter den Ohren hat.
Zudem wachsen in Corbett die Zweifel ob Sanchez tatsächlich der Schuldige ist nachdem er ihn mehrfach in seinen Fingern hatte.
Könnte es wirklich sein das er den Falschen jagt?
Der Gehetzte der Sierra Madre aus dem Jahr 1966 ist Teil 1 von Sergio Sollimas "Cuchillo Trilogie".
Teil 2 ist Von Angesicht zu Angesicht (1967) und Teil 3 ist Lauf um dein Leben (1968) die in kürze hier Folgen.....
Ganz im Stile der Italo-Western gibt es auch hier nicht nur eine Wahrheit, eine Ebene oder ganz Simpel Gut und Böse......es verschwimmt alles in einem Grau.
Cuchillo z.b. ist zwar ein streunender Desperado und Ex-Freiheitskämpfer aber hat er tatsächlich ein Mädchen geschändet und ermordet?
Und auch Corbett hat schon einige Leichen im Keller und schließt wohl wissend einen Pakt mit dem Teufel....aber kann er einen eventuell Unschuldigen töten der potenziellen Macht zuliebe?
Na.....und was die Optik angeht brauche ich wohl nicht zu erwähnen das auch hier alles Dreckig und Trist aussieht im krassen Gegensatz zu den Hochglanz-Western die sich mir nie erschlossen haben...abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen.
Wie auch immer.....
Dieser Film ist eine hervorragende Eröffnung der Trilogie und ich bin gespannt ob der angeschlagene Grundton beibehalten wird.
Kenne die beiden anderen Filme nämlich noch nicht.
Leider fehlt Lee van Cleef in den folgenden Teilen aber immerhin Tomas Millian gibt weiter den Hauptcharakter.
Die Dialoge sind soweit in Ordnung, Settings und Soundtrack (Ennio Morricone) fügen sich Perfekt ein, die Atmosphäre ist Klasse, die Figuren ausreichend gezeichnet und der Plot unterhält durchgehend.
5/6
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Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
Die Straßen im Londoner East End sind ein hartes Pflaster: Mit brutaler Gewalt regiert die örtliche Drogen-Mafia den Problembezirk und scheut auch nicht davor zurück, Jugendliche aus dem Weg zu räumen. Dieses Schicksal droht nun dem 14-jährigen Montana, der als kleiner Kurier mehr weiß als er sollte. Drogen-Baron Lazarus beauftragt seine Handlanger, den Jungen zu ermorden. Das erwählte Opfer erhält jedoch unerwartet Unterstützung von Dimitrije, einem früheren serbischen Auftragskiller, der noch eine offene Rechnung mit dem Untergrund-Boss zu begleichen hat. Er nimmt den jungen Montana unter seine Fittiche und bildet ihn in der Kunst des Kampfes aus. Außerdem lehrt Dimitrije seinem Schützling die Bedeutung von Freundschaft, Ehre und Respekt. Gemeinsam schließt das Duo einen Pakt und begibt sich auf die tödliche Mission, Lazarus in seine Schranken zu weisen.
Schöner Rache/Buddy Actioner der sich für mein Empfinden etwas an Leon - Der Profi orientiert hat. Kein großer Ausreißer nach oben und auch die Gewalt finde ich für FSK 18 schon fast etwas dürftig. Gute Fights, ordentlicher Body Count - ist alles recht stimmig.
Mit Lars Mikkelsen, Darrel D´Silva, McKell David, Michelle Fairley
Ui....da scheine ich ja geschmacklich mal einen Nerv getroffen zu haben. Dachte die ollen Spaghetti-Western wären nicht so von Interesse.....
Da ich noch genügend Futter habe kommt da bestimmt noch was nach aber bei mir ist das eine Sache von "Schüben".
Momentan habe ich den Italo-Western Schub......kann aber in wenigen Tagen wieder was anderes sein und die nächsten Sichtungen aus der Kategorie Italo-Western könnten wieder in weiter Ferne liegen......klingt Komisch....is aber so.
Vorab: Auch dieser Film gehört zur "Cuchillo-Trilogie" von Sergio Sollima.....obschon der Charakter Cuchillo nicht darin vorkommt. Tomas Millian übernimmt aber wieder die Rolle einer ähnlichen Figur......vielleicht deshalb der Name.
Zum Film:
Der in Boston wohnende Geschichtsprofessor Brad Fletcher leidet unter dem Klima......er ist ständig Krank und Schwach.
Also geht es zur Kur nach Texas wo er wieder Gesund werden soll.
Hier wird der friedliebende Philosoph und Denker mit der blutigen Realität der Südstaaten konfrontiert.
Kurz nach dem Bürgerkrieg immer noch aktueller den Je.
Er begegnet dem schroffen Outlaw Solomon Beauregard Bennet der einst Anführer der Wilden Horde war....einer skrupellosen Gangsterbande die zerschlagen wurde.
Dank der Menschlichkeit von Fletcher kann Solomon den Häschern entkommen und Fletcher pflegt den Banditen sogar Gesund.
Es entsteht eine tiefe Freundschaft die darin mündet das Fletcher sein altes Leben hinter sich lässt und sich Solomon anschließt der die Wilde Horde reaktivieren will.
Und während Solomon immer Nachdenklicher ob seiner Taten wird geht Fletcher in seiner Rolle als Outlaw immer mehr auf.
Und da wäre da noch der Pinkerton-Detektiv Siringo der Solomon ebenfalls Nah kommen will......aber aus anderen Gründen.
Das nenne ich mal ne Überraschung....
Von Angesicht zu Angesicht aus dem Jahr 1967 ist wohl der Tiefgründigste Italo-Western den ich je Sah.
Klar gibt es Shoot-Outs, Überfälle und einige Klischees des Genre.....aber im Mittelpunkt steht die Charakterzeichnung der Protagonisten und ihr Wandel innerhalb der Outlaw-Gemeinschaft.
Das Ganze geht dermaßen Tief das ich schon fast von einem Intellektuello-Western sprechen würde.....statt Italo-Western.
Jesses.....was für eine tolle Charakterstudie die in diesem Genre wohl einzigartig sein dürfte.
Dank der Wandlungen der Figuren wird das typische Muster aufgebrochen und am Ende kommt alles ganz anders als man bis kurz vor Schluss noch gedacht hat.
Dieser Film hat mich echt beeindruckt.....
Dazu hervorragende Dialoge, passende Settings und ein griffiger Soundtrack (Ennio Morricone) sowie eine 1A Atmosphäre.
Auch der Plot weiß zu Fesseln.
Neben Millian sind u.a. dabei: Gian Maria Volonté, William Berger, Gianni Rizzo und Frank Brana.
PS: Der Name Beauregard......Die Wilde Horde.....scheint als hätte sich Sergio Leone hier was abgeschaut als er Mein Name ist Nobody (1973) schrieb....;-)
6/6
Abgebrochen habe ich den dritten Teil der Cuchillo-Trilogie.
Gangster-Boss Jake Remy ist der große Coup gelungen.....
Nun heißt es nur noch die Beute und seine Männer nach Mexiko bringen und den Lebensabend genießen.
Aber leider gibt es da ein Problem.
Und dieses Problem heißt Travis.
Er ist der Fährmann und die einzige Verbindung nach Mexiko.
Da Remy und seine Bande kurz zuvor ein ganzes Dorf niedergemäht haben bringt der raubeinige Fährmann lieber die Siedler die am Fluss wohnen auf der mexikanischen Seite in Sicherheit und lässt die Fähre auch gleich da.
Nun steht er da......der Boss......und kann nicht weiter.
Verzweifelt versucht er zu Verhandeln aber Travis ist nicht Blöd und provoziert ihn stattdessen.
Ein Psychokrieg beginnt.......
Nach dem unfassbaren Erfolg der Italo-Western gaben irgendwann auch die großen Filmstudios klein bei und drehten in meinen Augen ihre stärksten Western....nämlich keine Hochglanz/Happy-End Vehikel sondern Filme mit Italo-Einschlag.
Hart.....Dreckig......Düster......Realistisch.
So ist Barquero aus dem Jahr 1970 genau solch ein Film.
Regisseur Gordon Douglas verhehlt erst gar nicht welche Stil-Richtung er hier kopiert was sich Positiv auf das Gesamtbild auswirkt.
Im Grunde ist Barquero ein Kammerspiel.....
Die Kammer ist in diesem Fall eine kleine Siedlung am Rande zweier Staaten, ein breiter Fluss als Grenze und das sandige Ufer.
Sich gegenseitig Belauernd, alle möglichen Tricks und Kniffe ausprobierend entspinnt sich ein Psychoduell zwischen 2 Gegnern das nicht nur fesselt sondern auch sehr Interessant gestaltet wurde.
So sind die Protagonisten nicht nur Gut und Böse......und das ist eindeutig Italo-Western Stil......sondern jeder hat seinen eigenen Antrieb in der Vergangenheit der ihn an diesen Ort geführt hat und dafür sorgt das es kein Zurück gibt.
Untermahlt wird dieses Szenario von gelungenen Dialogen, einer tollen Atmosphäre, einer gesunden Härte und stimmigen Settings nebst Soundtrack.
Die Figuren wurden fantastisch gezeichnet....nur einige Nebencharaktere sind gnadenlos Überzeichnet.
Alles in allem also ein Ungewöhnlicher aber höchst sehenswerter US Western nach Italo-Art.
Darsteller sind u.a.: Lee van Cleef, Warren Oates, Forrest Tucker und John Davis Chandler.
Lieber Frank, tausend Dank - und auch gerade für die Linkbeschreibung, doch ich muss gestehen, hierfür erst einmal einen Chinesisch-Kurs belegen zu müssen ;-),
ich hatte ja Rumburak auch mal copy paste erklärt und das lief ebenfalls ins Leere, Rumbu und ich sind in dieser Hinsicht eben hoffnungslos Irritierte :D
Einige Filme sah ich nun, welche ich aber nicht namentlich erwähnen kann, weil ich sie mit einem privat erworbenen Geschenkgutscheine erwarb (Amazon kann ja nicht wissen, woher der Gutschein stammt, also ob nicht doch von einem Verkäufer, somit riskiere ich hier kein gesperrtes Konto, sondern bleibe still, nur so viel: in einem der Werke spielet die hinreißende Christian 'Suzie Crabgrass' Serratos mit, mehr sei nicht verraten. Ansonsten befinden sich in dem kleinen Set Werke aus Italien, Asien und Deutschland, mal nicht Frankreich).
Heute nun fünfsternig:
"The glass house" , LG
„The glass house“, ein Eigenheim des Todes, das Ich unserer selbst befände sich im zeitlich bereits betagt seienden (zumindest unter Berücksichtigung unseres schnelllebigen Zeitalters) Rahmen der frühen 2000er Jahre, die Thriller-Hochphase der 1990er Jahre klang noch nicht gänzlich aus und rief letzte Wunder finaler Erinnerungsmechanismen hervor, zu erblicken sind verschiedene hervorragende Schauspielgeschöpfe, darunter (wenngleich hier nun von Kathrin Gaube synchronisiert werdend, die Stimme ist auf den Lippen einer 16-jährigen Protagonistin nämlich nicht mehr vollends glaubhaft, wie ich finde, doch darüber werde getrost hinweggesehen, zumindest ist mir das werte Organ einiger anderer Programme wegen wohlvertraut, doch fürwahr: ein sanfterer Klang einer hiesigen Keira Knightley etwa wie in „JoyRide“, wäre wahrlich begrüßenswerter gewesen) auch/insbesondere die etwas überaus Besonderes ausstrahlende Leelee Sobieski, doch auch Diane Lane und die weiteren nicht zu unterschätzenden Projektmitglieder dieses ambitionierten und äußerst visuellen Films vermögen überwiegend darstellerisch zu glänzen und erhöben das Dargebotene zu einer zwar keineswegs vollständig unvorhersehbaren Angelegenheit (wie auch ginge das?), aber zu einem gestochen scharfen Hausbilde aller Pracht, denn das Domizil ist der Besitzer seiner Bewohner, mitnichten umgekehrt ist es, das rein äußerlich Geniales erahnen lassende Strandanwesen lebet von DePalma'scher Filmaura und gläsernen Elementen, die bildhübsche Ruby Baker als ''nachträgliche'' Filmtochter der atemberaubenden Diane zöge sodann unter dem Beiseine ihres kleinen Bruders in selbiges Häuschen ein, ursprünglich bereits aus außerordentlich tragischen Gründen, doch das Anti-Unschlimmste läge noch vor ihnen...
De facto stünde zwar der Vorwurf im Raume, der Film setze auf „Form ÜBER Inhalt“ und kompensiere visuellen Wunderwesens und Farbglanzes seinen auf den ersten Blick nicht ausreichend durchdachten Aufbau, doch früher oder später wird erstens alles zu harmonieren wissen, des Weiteren ist besagte Formel 'Form über Inhalt' nicht notwendigerweise schlecht und offengestanden ein Mitgrund, weshalb das Kino gewisse Dinge vermag, die etwa der Literatur teils verwehrt blieben, außerdem ist AUCH ein Inhalt der Geschichte nicht gänzlich als abwesend seiend zu bezeichnen, das kalte und gleichwohl über alle Maßen kunstvolle Haus birgt nämlich Gefahren und damit einhergehend zweifelsohne auch GESCHICHTEN, es ist ein Film so scharf wie eine Rasierklinge oder die Rückstände eines zerbrochenen Spiegels es sind, man liefe Gefahr sich an den Bildern buchstäblich zu schneiden, obzwar aber das Subtile niemals ganz und gar weichet, auch die Untermalungskünste klanglicher Art wissen ihre Kontraste in sich zu vereinen und Zurückhaltung auszustrahlen, um aber im nächstmöglichen Momente abermals doch sehr EIN- und AUFdringlich zu agieren, je nach dramaturgischem Bedarfe für alles (alles andere als suboptimal) gewappnet.
„Das Einfache ist nie leicht, ich meine DAS zu sehen, was vor einem ist“, so hieße es in einer noch recht frühen Szene des Werkes, tatsächlich übertrüge sich selbige Botschaft auf die Aura des Filmes selbst, denn mögen seine Schauwerte gewaltig sein und wirket die Villa auch oberflächlich kühl in ihrem Sinne für „Style“, so ist die Gleichung der Gesamtsituation allzu simpel keinesfalls und das wahrhaft zu zeichnen vermögende Mädchen Ruby wird nebst Brudergeschöpf massive Veränderungsprozesse innerlich durchleben, der Film erstreckt sich dabei (obgleich in ein- und demselben Alter der Protagonistin) über verschiedene Lebensphasen vom anfänglich' vermeintlichen Sorglos-Party-Vergnügen bis hin zum „glass house“ und dessen interner Trauerqual aus gutem bzw. ungutem Grunde resultierend, die zwielichtige Vorzeige-Familie Glass (passenderweise im gläsernen Immobilienkosmos residierend) wird Ruby und ihr Bruderherz in nicht allzu ferner Bälde scheinbar lieblichst aufnehmen, der „Vater“ („Seligman“ aus Lars von Triers nymphomaniac) empfinge sie in vorgetäuschter Großherzigkeit, doch die potentiellen Zukunftsgeschehnisse lassen Unschönes erahnen und die Zulawskis-'Possession'-gleich kalten Blautöne eines ein Faszinosum seienden Hauses wirken nun nahe der Meere wie ein wässriges Grab des immerwährend ewigen Ertrunkenseins, zudem gepaart mit auf Ruby bezogenen Gelüsten des Mannes, die den seelischen Zustand der ihrigen (und auch der Zuschauer-)Seele nicht nur betrüben, sondern nachhaltig bewegen werden.
Etwas weniger ernst bzw. aus nostalgischen Gründen belustigend, wirkt das Werk ob seines kultigen Kunstpaketes, so befänden sich im Bestechungsraume des Jungen (welcher unter allen Umständen davon überzeugt werden soll, einem „guten“ Heime beizuwohnen) ein N64 (1996) und eine PS1 (1994, Glückwunsch zum sich am dritten Dezember jährenden Jubiläumszauber), doch auch die (gemessen an den reichhaltigen Geldern des verlogenen Elternhauses verwundert es, dass als Bestechungsinstrument nicht gleich Dreamcast oder PS2 herhielten, denn WENN man jemandes Kinderseele schon derart dreist belöge und betröge, dann bitte auch zeitgemäß in vollem Finanzumfange :D) faszinierendsten Gerätschaften täuschen nur bedingt über ein Faktum hinweg, welches die Erkenntnis beinhaltet, dass teils surreale Verzerrungen innerhalb der Erinnerung fragmentarisch das Ich der beiden jungen Menschen ereilen (das beträfe insbesondere Ruby) und auch das gegenwärtige Schicksal im Allgemeinen gereicht den eigentlichen Wünschen und Sehnsüchten der durch das Leben schwimmenden Schönheitsfee nicht nur nicht zu Ehre, sondern zerstört sie regelrecht, denn ihre fortwährend prägend sein werdenden Erlebnisse traumatischer Art sind durchtränkt von Härte, bruchstückhaft (oder gar erkennbar vielleicht doch) werden überdies in Kürze schon ähnliche Bilder vor ihrem geist'gen Auge erscheinen wie jene ihres echt-elterlichen Unfalls, worauf Diane sehr undurchsichtig reagiert, Ruby's Geistesbilder ließen sich einerseits, man könnte sagen, als posttraumatisch bezeichnen, ich persönlich aber meide dieses Wort, da das Geschehnis ihrerseits genau genommen noch nicht allzu weit zurückliegt, noch nicht zur Genüge entfernt ist (zeitlich), als dass es „besonders“ erschiene, dass es sich gleichwohl so anfühlt, als sei alles erst am gestrigen Tage geschehen, im Übrigen wäre es das Letzte, was eine innerlich zutiefst gestresste Ruby gebrauchen könnte, redete ihr irgendein Mitmensch ferner obendrein auch das noch ein.
Durch verschiedene Situationen, allen voran sichtbarerweise auf Fahrstunden bezögen sich selbige Aktbildnisse inn'ren Grauens, werden besagte Bilder des Sich-Entsinnens in die Gedächtniswelten zurückgerufen, „Seligman“ bemerkt zudem Ruby's (physischen Sich-Entwickelns durchaus zunehmend') Poesien des visuellen Erwachsen-geworden-Seins-und-sich-aber-NOCH-an-einer-Art-'Schwelle'-Befindens – vorsichtig formuliert – immer deutlicher und so erwarten sie in dieser ihrer intimsten Hinsicht ebenfalls Andeutungen gewisser Ereignisse mehr als unerwünschter Art, das Werk spielt dabei teils auch auf der coming-of-age-artig anmutenden Trauerklaviatur des ersten (d.h. für sie zweiten, dächte man nicht nur an sexuelle Zusammenhänge, sondern an die Vorgeschichte im Allgemeinen) massiven Ernstes des Lebens und präsentiert dabei unmissverständlich, wie sehr es die Gesellschaft danach dürsten kann, Stillschweigen zwecks Eigenrettung zu bewahren, auch der Vermögensberater o.Ä. etwa er riete ihr eindringlichst (wenngleich höflich), an dem neugewonnenen Zuhause tunlichst, koste es was es wolle, festzuhalten und unter keinen Umständen den in mancherlei Hinsicht unbequemeren (in anderen Hinsichten aber Unbequemes eher verhindernden, hier kann nur abgewogen und Poker spielend spekuliert werden) Schritt der Öffentlichkeit zu gehen, in Gänze davon abgesehen, dass ihre juristischen Erfolgschancen nahezu einem Nichtse gleichkämen – fast so niedrig wie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ungenervt bis hierhin lasen, doch falls ja: merci.
Der immerwährend in Ewigkeit schwebende Himmel er nimmt wundersame, bizarre, bisweilen ins Orange gehende Farbformen an, der Regen streichelt das seltsam anmutende Wunderhaus, Macht und Kontrollbedürfnisse vergiften des familiären Geschehens Ausstrahlung, in einem Kelche verlogenster Manipulation schliche sodann das Unheil durch jedweden luxuriösen Domizilsraum, die vergebens in Kraft tretenden Fluchtversuche führen unsanft schlagende Herzen durch die Nacht der hoffentlich zu meidenden Polizeikontrolle, die Momentaufnahme nach Ruby's unfreiwilliger Spritze (die Kameraperspektive Seligmans erinnert an einige der besten Aufnahmen der Werke „Mein Bruder Kain“ – d.h. des Großvaters – und, noch extremer in den Künsten der Verzerrung, „Der Leichenverbrenner“) treibet die Geschehnisse im Gesamtkosmos abermals auf die ihrige und seinige Spitze, ein Anwesen ähnlich faszinierend wie etwa jenes Sharon Stones in dem soundtrackbrillanten Klassiker „basic instinct“ fordert unsere Andacht, es ist ein Haus wie ein Kristall, ein architektonisches Meisterwerk von künstlerischer Note, eine Örtlichkeit, nach welcher das ihm zugrunde liegende Filmwerk zu Recht benannt worden ist, bekleidet sie doch die heimliche und unheimliche Hauptrolle, „.....ich vergebe euch“, schrie es unterdessen NACH den Szenen im Hause aus der personifizierten 'Schuld', so als seien es Ruby und Mister PSone Junior, die sie jemandes Person eine Erklärung schuldig seien, es naht unweit des alsbaldigen und leisen Abspanns ein, unter uns gesprochen, gewissermaßen „vonnöten“ seiender „Kickdown in den Tod“, D wie drive wird zu D wie die (gemeint ist nicht das deutsche Wort die), ein finaler Schrei, gepaart mit einer aus sich herauskommenden Ruby, welche uns finalen Notlösungen-Ergreifens in die Nacht entlässt, ertönt in bleibender Erinnerung und schlösse einen bisweilen nahezu perfekten Film....
Das sphärische Mädchen im Kelche der Strände,
die gläsernen Wunder transparenten Seins,
die besten Ohren hatten stets die Wände,
Geheimnisse lauern im Bilde des Scheins.
„Zum Sprunge bereit“ der Jaguar manipulierten Pedals,
Zuerst mal: Was für ein beknackter deutscher Filmtitel das mal wieder ist......was haben sich die Verleiher gedacht? Übersetzt aus dem italienischen heißt der Film: Die Tage der Wut....was Perfekt passt.
Naja......
Zum Film:
Scott ist 20 und lebt im staubigen Städtchen Clifton.
Die Zeit des Wilden Westens ist fast vorbei und die letzte Schießerei Jahre her.
Zudem hat Scott darunter zu Leiden das sein Vater Unbekannt und seine Mutter eine Prostituierte war.
Scott wird schlimmer wie ein Tier behandelt.....Bastard genannt zu werden ist da noch die erträglichste Demütigung.
So wohnt er im Pferdestall und sein Job besteht darin die Fäkalien der Stadt einzusammeln.
Aber er hat einen Traum....er will Revolverheld werden.
Also übt er dank seines einzigen Freundes Murph das Ziehen mit einem Holz-Revolver.
Eines Tages nun reitet ein Fremder in die Stadt.
Wie sich herausstellt ist es Talby....ein Relikt der Wild-West Zeit.....eine Legende.
Er freundet sich mit dem wortkargen Revolvermann an was direkt zu einem Toten führt......so bleibt nur die Flucht vor seinen Peinigern.
Talby beginnt ihm Lektionen beizubringen und als Scott ihm das Leben rettet bildet er ihn endgültig aus.
Da Talby noch alte Rechnungen zu begleichen hat führt der Weg später zurück nach Clifton wo beide ein Terrorregime errichten.....die Zeit der Rache ist da.
Aber ist Talby wirklich die verlässliche Vaterfigur die Scott in ihm sieht?
Wow......
Was für ein brillanter Italo-Western.
Der Tod ritt Dienstags aus dem Jahr 1967 hat alles was ein perfekter Genre-Film braucht.
Kein Wunder, denn Regisseur Tonino Valerii war bei Sergio Leone zweiter Regisseur bei seinen Klassikern Für eine Handvoll Dollar und Für ein paar Dollar mehr.
Und das kleine Örtchen Bowie, wo ein kleiner Teil der Handlung spielt dürfte Fans auch bekannt vorkommen wenn man Für ein paar Dollar mehr kennt.
Abgesehen davon brilliert der Film nicht nur durch eine tiefgründige und emotionale Story sondern auch durch fantastische Charakterzeichnungen und eine erbitterte Härte.
Auch die Dialoge können sich hören lassen ebenso der Soundtrack (Riz Ortolani).
Settings und Atmosphäre sind ebenfalls gelungen.
In meinen Augen gehört dieser Film in die Beletage des Genres.
Durchweg Spannend, Emotional und Mitreißend inszeniert lässt er einen nicht mehr Los.
Mit dabei sind u.a.: Lee van Cleef, Giuliano Gemma, Walter Rilla, Ennio Balbo und Al Mulock.
Die vier Schwerkriminellen Burt, Ted, Phil und Mary müssen nach Burts Rettung vor dem Galgen untertauchen.
Da bietet sich das verlassene, heruntergekommene Geisterstädtchen Benson City geradezu an.
Erstmal erholen, zur Ruhe kommen und abwarten bis die Häscher weiter gezogen sind....Ach ja....und zwischendurch eine Kutsche überfallen wobei Burt offensichtlich stirbt.
Plötzlich taucht in der Stadt der Australier Ray nebst weiblicher Begleitung auf und stört den "Frieden".
Die restlichen Banditen nehmen sich der Beiden an und es folgt ein wenig Demütigung und Folter.
Aber sie sind nicht alleine in der ansonsten toten Stadt....Constance Benson ist noch aus alten Glanzzeiten übrig geblieben und eine unbekannte Person schleicht durch die Nacht.
Und was zum Teufel sind das für krumme Hölzer die der Australier da mit sich führt.....?
Ooookay......ich hab ja durchaus ein Herz für Filme der etwas anderen Art.....gerne Schräg.....gerne Abseitig.....gerne gegen den Strich gebürstet.
Deshalb auch Italo-Western und keine Hochglanz-Western.
Aber Willkommen in der Hölle - Matalo (nicht zu verwechseln mit der Italo-Western Klamauk Chose Matalo mit Lee van Cleef) ist mir ne Nummer zu.......Merkwürdig.
Der Film aus dem Jahr 1970 wirkt als wäre er im LSD Wahn gedreht worden.
Hektische und Nervöse Kamerafahrten.....extremes Raus und Rein zoomen.....eine Soundkulisse from Hell......Dialoge zum Ohren ausbrennen und die Figuren sind allesamt entweder totale Unsympathen oder völlig Uninteressant.
Bezüglich des Plots sei zu erwähnen das dieser quasi has Left the Building und....ich sag mal so.....Atmosphäre geht anders.
Bisschen Nebelmaschine und Staub sowie der Sound-Kling Klang aus nem Horrorfilm sorgen da nicht automatisch führ.
Interessant ist höchstens jenes: Die Stadt in der das Ganze spielt ist die Kulisse der Stadt in der Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar spielte......
Also alles in allem......ein Schuss in den Ofen.
Na gut.....das Duell Bumerang gegen Pistole war ganz Okay.....aber höchst Unrealistisch.
Nur das war mir zu diesem Zeitpunkt auch schon Egal.
Mit dabei sind u.a.: Lou Castel, Corrado Pani, Luis Davila und Claudia Gravy.
Einst als Kind musste Johnny mit ansehen wie sein Vater von Soldaten ermordet wurde.
Nun als Erwachsener hat sich der Knabe zu einem psychopathischen Killer entwickelt der mit ein paar Kumpels jagt auf Soldaten macht und sie brutal tötet.
Das reicht den Militärs nun endgültig und sie setzen ihren gefährlichsten Mann auf Johnny an: Garringo Harris.
Dieser ist ebenfalls.....gelinde gesagt....nicht ganz Sauber im Oberstübchen und hat auch Vorlieben für hohe Bodycounts und "unkonventionelle" Verhör-Methoden.
Da treffen genau die 2 richtigen aufeinander.
Doch ehe es soweit kommt tauchen noch andere Gestalten in der Stadt auf um die sich gekümmert werden muss.
Nun.....der Plot liest sich Bombe würde ich sagen.
Leider erfüllt der Film aus dem Jahr 1969 diese Erwartung nicht ganz.
Er ist verwässert mit Füllmaterial in Form von Familiendrama, einer Romanze und irrwitzigen Handlungen nebst bekloppter Dialoge.
Ignoriert man das ein Stück weit ist Garringo aber doch ganz Gut anschaubar denn die Szenen die sich mit dem wesentlichen beschäftigen sind Klasse.
Johnny ist eigentlich ein Serienkiller der neben dem Töten auch Überfälle begeht und gerne mal seine Kumpanen dahinmetzelt.
Garringo dagegen ist.....auch nicht viel Besser.
Also das Duell der beiden ist schon mal sehr Ansehnlich.
Aber......wie bereits erwähnt fehlt es an Rasanz und Kontinuität im Spannungsaufbau was den Film ein wenig lähmt.
Wie auch immer.....
Atmosphäre, Soundtrack, Settings und Figuren sind Solide.
Ein Flop war er nun nicht.....der Henker welcher......aber ob ich den nochmal sehen werde?
Mit von der Partie sind u.a.: Anthony Steffen, Peter Lee Lawrence, Solvi Stübing und Raf Baldassarre.
Nach 10 Jahren unschuldig im Straflager dürstet es Gary Hamilton nur nach einem: Blutige Rache an denen die ihn hereingelegt haben.
Also macht er sich direkt auf in seine alte Heimat und trifft unterwegs auch noch den Sohn des Hauptschuldigen: Acombar.
Dieser und seine Bande hatte Hamilton einst mit fingierten Beweisen seinem jämmerlichen Schicksal zugeführt.
Als Dick Acombar seinem Vater nun davon Erzählt gehen sämtliche Alarmglocken an und er versammelt mehr als 50 Mann auf seinem Grundstück und in der Stadt.
Das Dumme ist aber: Ein Tornado kündigt sich an.
Nun geht es nicht nur gegen die Gewalt der Natur in Form des Tornados sondern auch gegen eine Naturgewalt der Vergeltung mit dem Namen Hamilton......
Jesses.....
Was für ein brettharter, brillanter Italo-Western.
Satan der Rache aus dem Jahr 1970 ist ein dreckiges Kleinod das Fans der härteren Gangart bestens bedient.
Unbarmherzig und mit Elementen des Horrorfilms garniert nimmt Hamilton Rache und kommt dabei eher wie ein Dämon denn als Mensch rüber.
Stets im Schatten verborgen, aus Tunneln angreifend, mit dem Tornado im Rücken......Klasse.
Natürlich muss man erwähnen das man für diese Rolle nicht einen X-beliebigen Darsteller hätte nehmen können.....denn Hamilton starrt auch gerne Psychopathisch.
Da lag die Wahl Klaus Kinski wohl nah und der hat eine solche Präsenz in der Rolle......Heftig.
Alleine dieser Blick aus dem Schattendunkel.....
Nun....der Bodycount ist dann auch Extrem hoch und Abwechslungsreich gestaltet.
Aber es gibt auch eine zweite Ebene und das ist der Vater-Sohn Konflikt nachdem Filius Dick die Wahrheit über seinen Vater erfahren hat.
Und noch ein paar Szenen emotionales Drama obendrauf.
Also alles damit es nicht Langweilig wird......und das ist der Film keine Sekunde.
Tolle Dialoge, passende Settings, ein stimmiger Soundtrack, eine fantastische Atmosphäre, ausreichend gezeichnete Figuren und Spannung Hoch 10 sorgen dafür.
U.a. wirken neben Kinski mit: Peter Carsten, Marcella Michelangeli, Antonio Cantafora, Giacomo Furia und Luciano Pigozzi.
Regie führte Vieldreher Antonio Margheriti dem hier wohl einer seiner 3 besten Filme gelungen ist.
6/6
Rollback Post to RevisionRollBack
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
Die Handlung von "Keepers - Die Leuchtturmwärter": "Auf einer einer kleinen Insel im Norden Schottlands versehen drei Leuchtturmwärter 20 Meilen fernab der Küste ihren Dienst: Thomas (Peter Mullan), Donald (Connor Swindells) und James (Gerard Butler). Als nach sechs Wochen ihre Ablösung per Boot anreist, findet sich von den Männern allerdings keine Spur mehr. Doch wohin können sie verschwunden sein?"
Der Film war so trostlos wie ein verregneter Sonntagnachmittag. Man sieht ca. 45 Minuten lang dem unspektakulären und nicht aufregenden Alltag dieser drei unsympatischen Leuchtturmwärter gespannt zu, die viel Zeit mit reden, reden, reden und nichts als reden verbringen, bis schließlich eine Leiche angespült wird und die "Dramatik" nahm ihren "schrecklichen" Lauf. Nach 70 Minuten wurde es mir zu bunt und ich betätigte den schnellen Suchlauf.
Mein Fazit: "Da hätte man sicherlich einen spannenden Film draus machen können, was aber leider nicht passiert ist, statt dessen gab es gähnende Langeweile. Von mir 2 (wegen dem Hund) von 10.
"Devil’s Gate ist eine Kleinstadt in North Dakota. Hier verschwinden die Anwohnerin Maria Pritchard (Bridget Regan) und ihr junger Sohn spurlos. FBI-Agentin Daria Francis (Amanda Schull) wird nun dorthin geschickt, um dem ansässigen Sheriff Gruenwell (Jonathan Frakes) bei den Ermittlungen zu helfen. Zusammen mit dem Deputy-Sheriff Conrad 'Colt' Salter (Shawn Ashmore) macht sie sich an die Aufklärung des Falls. Nachdem sie kürzlich ein unschuldiges Opfer nicht hatte retten können, will Daria diesmal alles geben, um Mutter und Sohn wiederzufinden. Ihre Nachforschungen führen Daria zu Jackson Pritchard (Milo Ventimiglia), dem Ehemann der Vermissten, der auf einer abgeschiedenen Farm lebt. Doch auf erste Antworten folgen neue Fragen und Geheimnisse und als die Gesetzeshüter schließlich in den Keller des Bauernhauses hinabsteigen, wird klar, dass der Fall viel weitreichender und komplizierter ist, als sie hätten erahnen können."
Das war der Beginn vom schlechten Filme Nachmittag, hätte vielleicht spazieren gehen sollen, wäre klüger gewesen.
Er fing eigentlich nicht schlecht an, aber nach kurzer wird er leider zum Desaster. Ich habe bis zum Ende durchgehalten, aber das war schon eine schlimme Qual für mich. Ein ganz schwaches C-Movie, das nicht mal für zwischendurch taugt. Von mir gibt es dafür eine glatte NULL.
Rollback Post to RevisionRollBack
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
Kopfgeldjäger Mannaja...was übersetzt aus dem indianischen Wurfbeil heisst....hat den flüchtigen Verbrecher Craven dingfest gemacht.
Das er ihm die Hand abgeschlagen hat ist da nur nebensächlich und er macht sich auf in die nächste Stadt um Kopfgeld zu kassieren.
Diese ist Suttonville.
Aber schon nach ein paar Minuten merkt Mannaja das hier etwas nicht stimmt....eine solche Ablehnung gegen seine Person hat er noch nicht erlebt.
Er erfährt das die Stadt und die dazugehörigen Silberminen in der Hand des reichen Geschächtsmannes McGowan sind und dessen rechte Hand Valler ein straffes Regime eingeführt hat um die Bewohner unter Kontrolle zu bringen.
Er läßt Craven laufen und beginnt seine eigenen Pläne zu verfolgen denn eben mit jenem McGowan gibt es noch eine offene Rechnung.
Da trifft es sich weniger Gut das Mannaja ob seiner forschen Art ein Dorn im Auge von Valler ist der alles daransetzt den Fremden zu verjagen.
Dann überschlagen sich die Ereignisse......
Boah.....was für ein Brett von Film.
Also Mannaja aus dem Jahr 1977 ist wohl einer der dreckigsten, düstersten und nihilistischsten Italo-Western überhaupt.
Dazu der teils extreme Gewaltgrad, gerade wenn das Flugbeil zum Einsatz kommt.....mein lieber Herr Gesangsverein.
Sergio Martino, der einer der prägenden Regisseure des Giallo ist, hat hier ein Werk geschaffen das sich förmlich ins Gehirn brennt.
Das mag auch am intensiven Soundtrack liegen der wie ein Böses Omen über der Szenerie schwebt.
Dazu gelungene Dialoge und vielschichtig gezeichnete Figuren.....das passt.
Der Plot selbst ist ein wenig die Schwachstelle des Films.
Eigentlich wäre alle Zutaten dafür da Mannaja in die Top Bereiche des Genres zu hieven, aber gerade im Mittelteil verpufft sämtliche Spannung und weicht öden Füllszenen.
Schade eigentlich.....
Mit an Bord sind u.a.: Maurizio Merli, John Steiner, Philippe Leroy, Rik Battaglia und Sonja Jeannine.
4/6
Einer nach dem Anderen.....ohne Erbarmen (TV Aufnahme von ARD) -
Bill Grayson, ein charismatischer junger Mann, bekommt in dem kleinen Südstaaten-Städtchen ständig Ärger sobald es um seinen Vater geht....einen Colonel der Union.
Drei Jahre nach Kriegsende scheint das immer noch ein heikles Thema zu sein und Bill will Wissen was aus ihm geworden ist.....darum ist er gekommen.
Der Mexikaner Charro kannte seinen Vater und war sogar dabei als er zu Tode kam.....das ist erstmal ein Schock für Bill.
Zusammen mit Charro beschließt er sich an all denen zu Rächen die für den Tod seines Vaters verantwortlich sind.
Charro selber hingegen spekuliert auf reiche Beute...denn diese Leute sind allesamt Vermögend derweil.
Es stellt sich bald heraus das diese Aktion nicht so einfach wird wie geplant und das jemand ein falsches Spiel spielt.......
Einer nach dem Anderen.....ohne Erbarmen aus dem Jahr 1968 ist ein gelungener, aber nicht überragender Italo-Western.
Er bietet durchweg Spannung und sogar einen coolen Twist gen Ende sowie viel Action und sympathische Figuren.
Auch ein wenig Wortwitz ist vorhanden was das Ganze etwas Auflockert.
Hier und da verfolgt der Plot sein eigentliches Ziel nicht weiter und verliert sich in Nebensächlichkeiten aber es gibt Schlimmeres.
Dialoge, Soundtrack, Settings, Figuren und Atmosphäre sind In Ordnung.
Der Gewaltgrad ist moderat.
Dabei sind u.a.: Peter Lee Lawrence, Guglielmo Spoletini, Eduardo Fajardo und Lucio de Santis.
Ohne Grund wird der Gambler Stubby Preston vom Sheriff des Örtchens Salt Flat eingebuchtet.
Dort in der Zelle lernt er die Prostituierte Bunny, den verrückten Bud, den Säufer Clem kennen.
Das sie in der Zelle sitzen erweist sich aber als Glücksfall, denn die "braven" Bürger der Stadt ziehen sich eines Nachts Kapuzen auf und töten wie im Wahn jeden den sie als Verdorben betrachten.
Der Sheriff lässt die 4 nach dem Massaker laufen und so stoßen sie nach einiger Zeit im Nirgendwo auf den psychopathischen Outlaw Chato.
Dieser erweist sich bei einem Angriff als äußert nützlich denn er ist in exzellenter Schütze.
Aber diese Einschätzung muss Stubby nach einer Peyote-Session revidieren als sie alle gefesselt da liegen und Chato Bunny vergewaltigt.
Dank des auf Entzug befindlichen Clem können sie sich befreien und nun hat Stubby und der Rest der Zweckgemeinschaft nur noch ein Ziel.....Chato zu Töten.
Hmm.....
Verdammt zu Leben.....Verdammt zu Sterben von Lucio Fulci aus dem Jahr 1975 ist harter Tobak.
Aber ein Knaller ist dieser extrem amoralische Film trotzdem nicht da er eigentlich über keinen zusammenhängenden Plot verfügt.
Was ich Oben beschrieben habe, findet zwar so statt, wird aber durch diverse andere Handlungsstränge stets unterbrochen.
Es wirkt fast so als schaue man sich einfach nur aneinander gereihte Szenen an.....ohne eine Art von Bindung.
Mir hat das nicht gefallen denn so verliert man nach kurzer Zeit das Feeling für den Film.
Auch die Dialoge sind nicht das Gelbe vom Ei und werden den teils verstörenden Bildern nicht gerecht.
Soundtrack und Settings sind soweit Okay.....die Atmosphäre ist Brillant.
Was nun die Figuren angeht bin ich Zwiegespalten......der Charakter des Stubby ist Interessant und auch die Anderen sind teilweise ausreichend gezeichnet....aber eben nicht durchgängig. Schwer zu Beschreiben irgendwie......
Mit von der Partie sind jedenfalls u.a.: Fabio Testi, Lynne Frederick, Tomas Millian, Harry Baird, Michael J. Pollard und Adolfo Lastretti.
Da bekommt Clyde McKay von den Südstaaten den Auftrag ein Waffenlager der Nordstaaten zu infiltrieren.
Dort sollen er und seine Truppe von Spezialisten Gold entwenden das in Dynamitstangen versteckt wurde.
Jeder in der Gruppe ist ein verurteilter Krimineller und das Ganze ein Selbstmord-Kommando.
Also beschließt der zwielichtige Hauptmann Lynch mitzukommen um das Ganze zu Überwachen.
Der Plan wird ausgearbeitet und es scheint als wäre es Möglich lebendig zu entkommen....aber was die Truppe nicht weiß ist das McKay den Auftrag hat nach dem Job alle Überlebenden zu Liquidieren.
Es ist also sicher das Blut fließen wird.....und zudem läuft auch der Plan nicht so wie er soll.
Töte alle und kehr allein zurück aus dem Jahr 1968 ist ein reiner Action-Italo-Western.
Ein wenig erinnert er an Filme wie z.b. Das Dreckige Dutzend.
Ein Haufen Gesetzloser wird ob ihrer Fähigkeiten (einer ist ein Muskelprotz, einer ein Sprengstoff-Experte, ein weiterer ein Meister mit den Messern usw.) losgeschickt um einen undurchführbaren Auftrag zu erledigen um danach in Freiheit zu Leben.....denken sie zumindest.
Was dann folgt ist aber keine Offenbarung des Genres sondern eher solide Kost.
Es gibt so viele Action-Sequenzen das es nach einer gewissen Zeit langweilt.
Ein paar gute Ideen sind dabei....besonders die selbstgemachte Bazooka des Sprengstoff-Experten....aber zumeist ist man dann auch Froh wenn das minutenlange Kampfgetümmel vorbei ist.
Wobei das dann immer so aussieht das die Gegner gefühlte 16.000.000 Schuß auf die Helden abfeuern aber diese nicht mal verletzt werden aber ein Messerwurf reicht um 30 Gegner niederzumähen.....überspitzt gesagt.
Für Zwischendurch ist dieses ruppige Filmchen um Heldenmut, Verrat, Loyalität und Gier sicher gut geeignet....
Dialoge, Figuren und Soundtrack sind eher Schwach.
Atmosphäre, Settings und einige Action-Szenen sind ganz Ordentlich.
Es wirken u.a. mit: Chuck Connors, Frank Wolff, Franco Citti und Giovanni Cianfriglia.
Regie führte "B-Movie-Ikone" Enzo G. Castellari.
3,5/6
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Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
n'abend allerseits,
@ TL
Jepp....die Kritiken waren teils vernichtend....deshalb hatte ich die Serie auch nicht gleich "Verschlungen" sondern gezögert.
Aber letztendlich ist alles Geschmackssache und mir hat das ganze.....trotz einiger Budget bedingter Mängel.....gefallen.
@ All
Heute gesehen:
Sabata -
Gerade als der wortkarge Revolverheld Sabata in das staubige Nest Daugherty kommt wird dort die Bank überfallen.
60,000 Dollar von der Armee waren im Tresor.
Kurzerhand jagt Sabata die Gangster, erledigt sie und bringt den Tresor zurück in die Stadt.
Ehre und eine Belohnung sind ihm Sicher.
Aber da ist jemand im Hintergrund dem er damit in die Karten gepfuscht hat.
Der Extrovertierte Geschäftsmann Hardy Stengel hatte den Raub inszeniert und Sabata störte seine Kreise.
Nun muss sich der clevere Schütze zusammen mit seinen Verbündeten Banjo, Carrincha und Indio gegen eine Übermacht von Gegnern erwehren.
Keine leichte Aufgabe für Sabata und seine modifizierten Schusswaffen.....
Sabata aus dem Jahr 1969 ist einer der besten Italo-Western.
Spannend, Dreckig, Überraschend und mit vielen Shoot-Outs versehen entwickelt sich keine Langeweile.
Der Plot holt einen direkt ab und die Atmosphäre ist Klasse.
Die überbordenden Gewaltszenen werden durch leichte Anflüge von Humor unterbrochen die aber den Grundton des Films nicht beeinflussen.
Cool, neben den Performance von Lee van Cleef als Sabata, sind auch die modifizierten Schießeisen die so manche Überraschung bereithalten.
Die Optik ist Fantastisch und Soundtrack sowie Settings fügen sich nahtlos ein.
In meinen Augen ist Sabata ein Bestandteil des "Italo-Western-Olymp" und braucht sich hinter den großen Werken von z.b. Sergio Leone nicht verstecken.
Mit dabei sind neben van Cleef u.a.: William Berger, Pedro Sanchez, Claudio Undari und Franco Ressel.
Regie führte Gianfranco Parolini.
6/6
Angefangen und dann Abgebrochen nach ca. 30 Minuten habe ich: Sabata kehrt zurück .
Völliger Klamauk-Western und eines Lee van Cleef unwürdig.
Geradezu eine Frechheit wenn man die Qualität des ersten Films bedenkt.
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
Hallo zusammen,
@Frank
Bei den Dortmund Tatorten gab es fast jedesmal eine Disskusion in den lokalen Zeitungen darüber,
wie negativ die Stadt dargestellt wird. Bei den neusten, welcher vor 3 Wochen lief, hat unser Bürgermeister
sogar einen "Wutbrief" an den WDR verfasst...daraufhin gab es ein (Friedens)Treffen mit Vertreten der Stadt und Darsteller
in einem Dortmunder Lokal ("Schmakes"-gehört Kevin Großkreuz).
Hoffe du bist wieder fit.
@alle
Frisch gesehen :
"Predator Upgrade"
Der ist schon so richtig gelungen. Die Gruppe die sich hier findet um gegen die Bedrohung aus dem All zu kämpfen,
hat mich ein wenig an "Armageddon" erinnert, der Humor kommt nicht zu kurz was ich als sehr angenehm empfand.
Im Rest des Films kracht und scheppert es mächtig. Action Fans bekommen ordentlich was geboten, was mir
persönlich schon wieder zu viel des guten war (man muss ja mal Luft holen können oder ?).
Fällt schwer den Film in die Filmreihe einzuordnen.
Teil 1 ist der totale Klassiker, da hätte man machen können was auch immer, niemals wäre er übertroffen worden.
Aber dieser neue ist schon mächtig aufwendig in Szene gesetzt, Hut ab. Durchschnitt wie woanders vorher gelesen
ist das wahrlich nicht. Daumen hoch von mir.
"Horns"
Ein kleines Juwel mit Daniel Radcliffe. Harry Potter wachsen Hörner...
Weil seine Freundin Merrin ermordet wurde, und es am gleichen Abend Streitmit ihr gab, glauben nun alle Iggy wäre der Mörder.
Nach einer durchzechten Frustsaufen Nacht wacht Iggy mit Schmerzen am Kopf neben einer alten Bekannten auf.
Die plaudert munter drauf los, und erzählt ihm einfach alles was ihr in den Sinn kommt. So ergeht es ihm nun mit jeden weiteren
Menschen der ihm über den Weg läuft. Jeder erzählt ihm auf Nachfrage die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
Und ihm wachsen Hörner ! Es gibt Rückblicke in die Kindheit, welche an Filme wie "ES !" oder "Stand by me" erinnern.
Überhaupt gibt es mit dem Wald ein wunderschönes Setting in dem Film. Die amerikanische Kleinstadt als Kulisse
für eine schräge Kriminalgeschichte : Wer hat Merrin ermordet ? Iggy mit seiner neuen Fähigkeit, nicht angelogen zu werden
macht sich auf Spurensuche.
Inzeniert von Alexandre Aja mit Klasse Soundtrack (Bowie - super ! Aber muss es immer "Heroes" sein ?) in einen Knallbunten
Fantasy Real Mix Drama, mit einem blutigen Finale....Daumen von mir ganz hoch !
"Das neuste aus Abteilung "Q" - nennt sich "Sender"".
Und noch ein toller Film zum Thema "Love-Story" :
"The big sick"
Letztes Jahr bei den Oscars dabei in Sachen "bestes Drehbuch", die Geschichte um einen jungen Pakistanie Kurmall,
welcher die Tradition seiner Familie nicht brechen möchte, und ihr seine Freundin die Amerikanerin Emily nicht vorstellen
kann. Kurmall leidet darunter auch ständig mit anderen pakistanischen Frauen durch seine Eltern verkuppelt zu werden.
Als sich Emily und Kurmall aus dem Grunde im Streit trennen, wird Emily plötzlich schwer krank.
"The big sick" - die wahre Geschichte des Comedian Kurmall Nanjiani (er spielt sich selber) bietet alles was man von
so einen Film erwarten kann - "Herzkino" vom feinsten mit Humor. Erinnert etwas an die brittischen Komödien mit Hugh Grant.
Wenn man sagt, das Leben schreibt die schönsten Geschichten, hier ist so eine.
"Das neuste aus Abteilung "Q" - nennt sich "Sender"".
Hallo zusammen.
Habe heute mit der Serie "Midnight, Texas" von SKY SYFY begonnen und die ersten drei Folgen sind richtig gut.
Wem die Serie "Grimm" gefallen hat, sollte mal einen Blick riskieren ......
Die Kurzfassung von "Midnight, Texas":
"Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit wird der junge Hellseher Manfred Bernardo vom Geist seiner Großmutter heimgesucht, welche ihm erzählt, in Midnight, Texas, Zuflucht zu suchen. Dort wird er eine Gemeinschaft voller unterschiedlicher Charaktere finden, die ihm helfen kann – darunter ein Vampir, eine Hexe, ein gefallener Engel, eine Killerin, ein Wertiger, ein Dämon und ein Gestaltwandler. Midnight sieht sich zahlreichen Bedrohungen aus der Außenwelt ausgesetzt, als der Neuankömmling die Gemeinde betritt."
Wie bereits oben geschrieben, haben mir die ersten drei Folgen richtig gut gefallen, leider wurde die Serie aber nach zwei Staffeln wieder eingestellt.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
Guten Abend miteinander,
@ Brö
Genau.....wie ich bereits schrieb erinnert mich das Ganze "unsere Stadt wird zu Hässlich gezeigt" an Schimanski und Duisburg.
War seinerzeit das selbe in Grün......nur das es wohl damals kein Friedenstreffen gab. Danke für die Info.
Klasse das dir Predator Upgrade auch so Gut gefallen hat......ist bei dem Film und wie er im Netz "abgestraft" wird nicht selbstverständlich.
Bei Horns sind wir übrigens auch einer Meinung. ;-)
Ich steh auf so Zeug......
@ Werner
Danke fürs Aufmerksam machen....werde mich mal mit der Serie befassen.
Dachte das wäre wieder sowas mit Teenagern und das ganze Gschlump.
Merci....
@ All
Heute gesehen:
Der Gehetzte der Sierra Madre -
Kopfgeldjäger Jonathan Corbett ist über die Grenzen von Texas bekannt und gefürchtet.
Er gilt als Bester seiner Zunft der seinen "Klienten" stets einen Schritt voraus ist und dessen Kugeln ihr Ziel nicht verfehlen.
Das entgeht auch dem Geschäftsmann Brokston nicht der eine Eisenbahnlinie zwischen Texas und Mexico bauen will.
Er verspricht Corbett einen Posten als Senator sollte er sich auf seine Seite schlagen.
Aber bevor es dazu kommt erhalten Brokston und Corbett die Nachricht das ein 12 jähriges Mädchen von einem flüchtigen Mexikaner vergewaltigt und ermordet wurde.
Corbett übernimmt die Sache und will Cuchillo Sanchez, so der Name des Killers, seiner gerechten Strafe zuführen.
Womit der abgebrühte Bounty Hunter nicht rechnet ist das Sanchez zwar einen abgehangenen Eindruck macht und ob seines Verhaltens nicht sonderlich Intelligent wirkt....er es aber Faustdick hinter den Ohren hat.
Zudem wachsen in Corbett die Zweifel ob Sanchez tatsächlich der Schuldige ist nachdem er ihn mehrfach in seinen Fingern hatte.
Könnte es wirklich sein das er den Falschen jagt?
Der Gehetzte der Sierra Madre aus dem Jahr 1966 ist Teil 1 von Sergio Sollimas "Cuchillo Trilogie".
Teil 2 ist Von Angesicht zu Angesicht (1967) und Teil 3 ist Lauf um dein Leben (1968) die in kürze hier Folgen.....
Ganz im Stile der Italo-Western gibt es auch hier nicht nur eine Wahrheit, eine Ebene oder ganz Simpel Gut und Böse......es verschwimmt alles in einem Grau.
Cuchillo z.b. ist zwar ein streunender Desperado und Ex-Freiheitskämpfer aber hat er tatsächlich ein Mädchen geschändet und ermordet?
Und auch Corbett hat schon einige Leichen im Keller und schließt wohl wissend einen Pakt mit dem Teufel....aber kann er einen eventuell Unschuldigen töten der potenziellen Macht zuliebe?
Na.....und was die Optik angeht brauche ich wohl nicht zu erwähnen das auch hier alles Dreckig und Trist aussieht im krassen Gegensatz zu den Hochglanz-Western die sich mir nie erschlossen haben...abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen.
Wie auch immer.....
Dieser Film ist eine hervorragende Eröffnung der Trilogie und ich bin gespannt ob der angeschlagene Grundton beibehalten wird.
Kenne die beiden anderen Filme nämlich noch nicht.
Leider fehlt Lee van Cleef in den folgenden Teilen aber immerhin Tomas Millian gibt weiter den Hauptcharakter.
Die Dialoge sind soweit in Ordnung, Settings und Soundtrack (Ennio Morricone) fügen sich Perfekt ein, die Atmosphäre ist Klasse, die Figuren ausreichend gezeichnet und der Plot unterhält durchgehend.
5/6
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
(Lagerfeuer anzündend)
@Frank und alle
Du bist ja mal wieder mächtig im Wilden Westen unterwegs....
In der letzten Woche habe ich nach längerer Zeit passenderweise mal wieder den Film gesehen, welchen ich seinerzeit und auch
heute noch einfach großartig finde :
"Der mit dem Wolf tanzt"
Und diesesmal in der kürzeren Kinofassung, welche vor einigen Jahren zusammen mit dem Directors Cut auf BD erschien.
Ist der Film schlecht gealtert ? Ein wenig altbacken vielleicht wie Kevin Costner die Geschichte fast wie ein "Märchenonkel"
kommentiert. Und die Filmküsse mit ihm und "Steht mit einer Faust" sind vielleicht die schlechtesten der Filmgeschichte...
Aber sonst ? Keine 5 Minuten Langeweile bei der Geschichte um den Soldaten John Dunbar, welcher sich an einen
entlegenen Außenposten im Westen versetzen lässt um ...seinen Frieden zu finden. Und findet dort unerwartet ein neues Leben.
Die Filmmusik von John Barry, eine der besten überhaupt. Der Humor im Film, die Landschaft, die Darsteller - perfekt.
Emotionskicks hoch 10, etwa die Befreiung Dunbars am Fluß durch die Indianer, die Büffeljagdszenen - genial.
Und das Ende mit "Wind in seinem Haar" - "SIEHST DU DAS ICH DEIN FREUND BIN ?" ...**Tränenwegdrück**
Habe ihn seinerzeit mit begeisterung im Kino gesehen, würde ihn jederzeit als Lieblingsfilm nennen.
"Das neuste aus Abteilung "Q" - nennt sich "Sender"".
Erzählen wollte ich auch noch, im Besitz einer Langspielplatte zu sein (auch als CD erhältlich) von einem
Filmschauspieler welcher schon immer die Finger aufs Klavier gelegt hat :
Jeff Goldblum & the mildred Snitzer Orchestra - The Capitol Studios Sessions
ist ein Oldschool Jazzalbum das gute Laune macht. Mit diversen Gästen wie Till Brönner oder Sarah Silvermann
werden hier einige bekannte Stücke wie "Cantaloupe Island" oder "My Baby just cares fore me" zum besten gegeben.
Die Platte ist vor gut 2 Monaten erschienen.
Wer Jeff Goldblum mal anders erleben möchte als z.b. wie er sich in ein Insekt verwandelt,
oder die Fortpflanzung von Dinosauriern kritisiert, kann das mit dem Album tun.
"Das neuste aus Abteilung "Q" - nennt sich "Sender"".
Guten Morgen,
@Frank
schön dass du im Italowestern zur Zeit unterwegs bist. Vllt fällt da noch was für mich ab was ich noch nicht kenne.
Der Gehetzte der Sierra Madre fand ich auch ziemlich gut. Glaube muss das Genre auch mal am Stück wieder aufarbeiten ;-)
@Alle
Montana
Die Straßen im Londoner East End sind ein hartes Pflaster: Mit brutaler Gewalt regiert die örtliche Drogen-Mafia den Problembezirk und scheut auch nicht davor zurück, Jugendliche aus dem Weg zu räumen. Dieses Schicksal droht nun dem 14-jährigen Montana, der als kleiner Kurier mehr weiß als er sollte. Drogen-Baron Lazarus beauftragt seine Handlanger, den Jungen zu ermorden. Das erwählte Opfer erhält jedoch unerwartet Unterstützung von Dimitrije, einem früheren serbischen Auftragskiller, der noch eine offene Rechnung mit dem Untergrund-Boss zu begleichen hat. Er nimmt den jungen Montana unter seine Fittiche und bildet ihn in der Kunst des Kampfes aus. Außerdem lehrt Dimitrije seinem Schützling die Bedeutung von Freundschaft, Ehre und Respekt. Gemeinsam schließt das Duo einen Pakt und begibt sich auf die tödliche Mission, Lazarus in seine Schranken zu weisen.
Schöner Rache/Buddy Actioner der sich für mein Empfinden etwas an Leon - Der Profi orientiert hat. Kein großer Ausreißer nach oben und auch die Gewalt finde ich für FSK 18 schon fast etwas dürftig. Gute Fights, ordentlicher Body Count - ist alles recht stimmig.
Mit Lars Mikkelsen, Darrel D´Silva, McKell David, Michelle Fairley
7,5/10
Valar morghulis
Seid gegrüßt zusammen,
@ Brö + TL
Ui....da scheine ich ja geschmacklich mal einen Nerv getroffen zu haben. Dachte die ollen Spaghetti-Western wären nicht so von Interesse.....
Da ich noch genügend Futter habe kommt da bestimmt noch was nach aber bei mir ist das eine Sache von "Schüben".
Momentan habe ich den Italo-Western Schub......kann aber in wenigen Tagen wieder was anderes sein und die nächsten Sichtungen aus der Kategorie Italo-Western könnten wieder in weiter Ferne liegen......klingt Komisch....is aber so.
Aber im Moment hab ich Bock drauf....
@ All
Heute gesehen:
Von Angesicht zu Angesicht -
Vorab: Auch dieser Film gehört zur "Cuchillo-Trilogie" von Sergio Sollima.....obschon der Charakter Cuchillo nicht darin vorkommt. Tomas Millian übernimmt aber wieder die Rolle einer ähnlichen Figur......vielleicht deshalb der Name.
Zum Film:
Der in Boston wohnende Geschichtsprofessor Brad Fletcher leidet unter dem Klima......er ist ständig Krank und Schwach.
Also geht es zur Kur nach Texas wo er wieder Gesund werden soll.
Hier wird der friedliebende Philosoph und Denker mit der blutigen Realität der Südstaaten konfrontiert.
Kurz nach dem Bürgerkrieg immer noch aktueller den Je.
Er begegnet dem schroffen Outlaw Solomon Beauregard Bennet der einst Anführer der Wilden Horde war....einer skrupellosen Gangsterbande die zerschlagen wurde.
Dank der Menschlichkeit von Fletcher kann Solomon den Häschern entkommen und Fletcher pflegt den Banditen sogar Gesund.
Es entsteht eine tiefe Freundschaft die darin mündet das Fletcher sein altes Leben hinter sich lässt und sich Solomon anschließt der die Wilde Horde reaktivieren will.
Und während Solomon immer Nachdenklicher ob seiner Taten wird geht Fletcher in seiner Rolle als Outlaw immer mehr auf.
Und da wäre da noch der Pinkerton-Detektiv Siringo der Solomon ebenfalls Nah kommen will......aber aus anderen Gründen.
Das nenne ich mal ne Überraschung....
Von Angesicht zu Angesicht aus dem Jahr 1967 ist wohl der Tiefgründigste Italo-Western den ich je Sah.
Klar gibt es Shoot-Outs, Überfälle und einige Klischees des Genre.....aber im Mittelpunkt steht die Charakterzeichnung der Protagonisten und ihr Wandel innerhalb der Outlaw-Gemeinschaft.
Das Ganze geht dermaßen Tief das ich schon fast von einem Intellektuello-Western sprechen würde.....statt Italo-Western.
Jesses.....was für eine tolle Charakterstudie die in diesem Genre wohl einzigartig sein dürfte.
Dank der Wandlungen der Figuren wird das typische Muster aufgebrochen und am Ende kommt alles ganz anders als man bis kurz vor Schluss noch gedacht hat.
Dieser Film hat mich echt beeindruckt.....
Dazu hervorragende Dialoge, passende Settings und ein griffiger Soundtrack (Ennio Morricone) sowie eine 1A Atmosphäre.
Auch der Plot weiß zu Fesseln.
Neben Millian sind u.a. dabei: Gian Maria Volonté, William Berger, Gianni Rizzo und Frank Brana.
PS: Der Name Beauregard......Die Wilde Horde.....scheint als hätte sich Sergio Leone hier was abgeschaut als er Mein Name ist Nobody (1973) schrieb....;-)
6/6
Abgebrochen habe ich den dritten Teil der Cuchillo-Trilogie.
Lauf um dein Leben
Zwar spielt Tomas Millian hier wieder Cuchillo......aber der Streifen ist ein Klamauk-Western mit massig Overacting und Slapstick.
Ich mag sowas nicht sonderlich......Ausnahme wäre "Mein Name ist Nobody".
Stattdessen gabs:
Barquero -
Gangster-Boss Jake Remy ist der große Coup gelungen.....
Nun heißt es nur noch die Beute und seine Männer nach Mexiko bringen und den Lebensabend genießen.
Aber leider gibt es da ein Problem.
Und dieses Problem heißt Travis.
Er ist der Fährmann und die einzige Verbindung nach Mexiko.
Da Remy und seine Bande kurz zuvor ein ganzes Dorf niedergemäht haben bringt der raubeinige Fährmann lieber die Siedler die am Fluss wohnen auf der mexikanischen Seite in Sicherheit und lässt die Fähre auch gleich da.
Nun steht er da......der Boss......und kann nicht weiter.
Verzweifelt versucht er zu Verhandeln aber Travis ist nicht Blöd und provoziert ihn stattdessen.
Ein Psychokrieg beginnt.......
Nach dem unfassbaren Erfolg der Italo-Western gaben irgendwann auch die großen Filmstudios klein bei und drehten in meinen Augen ihre stärksten Western....nämlich keine Hochglanz/Happy-End Vehikel sondern Filme mit Italo-Einschlag.
Hart.....Dreckig......Düster......Realistisch.
So ist Barquero aus dem Jahr 1970 genau solch ein Film.
Regisseur Gordon Douglas verhehlt erst gar nicht welche Stil-Richtung er hier kopiert was sich Positiv auf das Gesamtbild auswirkt.
Im Grunde ist Barquero ein Kammerspiel.....
Die Kammer ist in diesem Fall eine kleine Siedlung am Rande zweier Staaten, ein breiter Fluss als Grenze und das sandige Ufer.
Sich gegenseitig Belauernd, alle möglichen Tricks und Kniffe ausprobierend entspinnt sich ein Psychoduell zwischen 2 Gegnern das nicht nur fesselt sondern auch sehr Interessant gestaltet wurde.
So sind die Protagonisten nicht nur Gut und Böse......und das ist eindeutig Italo-Western Stil......sondern jeder hat seinen eigenen Antrieb in der Vergangenheit der ihn an diesen Ort geführt hat und dafür sorgt das es kein Zurück gibt.
Untermahlt wird dieses Szenario von gelungenen Dialogen, einer tollen Atmosphäre, einer gesunden Härte und stimmigen Settings nebst Soundtrack.
Die Figuren wurden fantastisch gezeichnet....nur einige Nebencharaktere sind gnadenlos Überzeichnet.
Alles in allem also ein Ungewöhnlicher aber höchst sehenswerter US Western nach Italo-Art.
Darsteller sind u.a.: Lee van Cleef, Warren Oates, Forrest Tucker und John Davis Chandler.
5/6
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
Lasset euch loben ob eurer Texte.
Lieber Frank, tausend Dank - und auch gerade für die Linkbeschreibung, doch ich muss gestehen, hierfür erst einmal einen Chinesisch-Kurs belegen zu müssen ;-),
ich hatte ja Rumburak auch mal copy paste erklärt und das lief ebenfalls ins Leere, Rumbu und ich sind in dieser Hinsicht eben hoffnungslos Irritierte :D
Einige Filme sah ich nun, welche ich aber nicht namentlich erwähnen kann, weil ich sie mit einem privat erworbenen Geschenkgutscheine erwarb (Amazon kann ja nicht wissen, woher der Gutschein stammt, also ob nicht doch von einem Verkäufer, somit riskiere ich hier kein gesperrtes Konto, sondern bleibe still, nur so viel: in einem der Werke spielet die hinreißende Christian 'Suzie Crabgrass' Serratos mit, mehr sei nicht verraten. Ansonsten befinden sich in dem kleinen Set Werke aus Italien, Asien und Deutschland, mal nicht Frankreich).
Heute nun fünfsternig:
"The glass house" , LG
„The glass house“, ein Eigenheim des Todes, das Ich unserer selbst befände sich im zeitlich bereits betagt seienden (zumindest unter Berücksichtigung unseres schnelllebigen Zeitalters) Rahmen der frühen 2000er Jahre, die Thriller-Hochphase der 1990er Jahre klang noch nicht gänzlich aus und rief letzte Wunder finaler Erinnerungsmechanismen hervor, zu erblicken sind verschiedene hervorragende Schauspielgeschöpfe, darunter (wenngleich hier nun von Kathrin Gaube synchronisiert werdend, die Stimme ist auf den Lippen einer 16-jährigen Protagonistin nämlich nicht mehr vollends glaubhaft, wie ich finde, doch darüber werde getrost hinweggesehen, zumindest ist mir das werte Organ einiger anderer Programme wegen wohlvertraut, doch fürwahr: ein sanfterer Klang einer hiesigen Keira Knightley etwa wie in „JoyRide“, wäre wahrlich begrüßenswerter gewesen) auch/insbesondere die etwas überaus Besonderes ausstrahlende Leelee Sobieski, doch auch Diane Lane und die weiteren nicht zu unterschätzenden Projektmitglieder dieses ambitionierten und äußerst visuellen Films vermögen überwiegend darstellerisch zu glänzen und erhöben das Dargebotene zu einer zwar keineswegs vollständig unvorhersehbaren Angelegenheit (wie auch ginge das?), aber zu einem gestochen scharfen Hausbilde aller Pracht, denn das Domizil ist der Besitzer seiner Bewohner, mitnichten umgekehrt ist es, das rein äußerlich Geniales erahnen lassende Strandanwesen lebet von DePalma'scher Filmaura und gläsernen Elementen, die bildhübsche Ruby Baker als ''nachträgliche'' Filmtochter der atemberaubenden Diane zöge sodann unter dem Beiseine ihres kleinen Bruders in selbiges Häuschen ein, ursprünglich bereits aus außerordentlich tragischen Gründen, doch das Anti-Unschlimmste läge noch vor ihnen...
De facto stünde zwar der Vorwurf im Raume, der Film setze auf „Form ÜBER Inhalt“ und kompensiere visuellen Wunderwesens und Farbglanzes seinen auf den ersten Blick nicht ausreichend durchdachten Aufbau, doch früher oder später wird erstens alles zu harmonieren wissen, des Weiteren ist besagte Formel 'Form über Inhalt' nicht notwendigerweise schlecht und offengestanden ein Mitgrund, weshalb das Kino gewisse Dinge vermag, die etwa der Literatur teils verwehrt blieben, außerdem ist AUCH ein Inhalt der Geschichte nicht gänzlich als abwesend seiend zu bezeichnen, das kalte und gleichwohl über alle Maßen kunstvolle Haus birgt nämlich Gefahren und damit einhergehend zweifelsohne auch GESCHICHTEN, es ist ein Film so scharf wie eine Rasierklinge oder die Rückstände eines zerbrochenen Spiegels es sind, man liefe Gefahr sich an den Bildern buchstäblich zu schneiden, obzwar aber das Subtile niemals ganz und gar weichet, auch die Untermalungskünste klanglicher Art wissen ihre Kontraste in sich zu vereinen und Zurückhaltung auszustrahlen, um aber im nächstmöglichen Momente abermals doch sehr EIN- und AUFdringlich zu agieren, je nach dramaturgischem Bedarfe für alles (alles andere als suboptimal) gewappnet.
„Das Einfache ist nie leicht, ich meine DAS zu sehen, was vor einem ist“, so hieße es in einer noch recht frühen Szene des Werkes, tatsächlich übertrüge sich selbige Botschaft auf die Aura des Filmes selbst, denn mögen seine Schauwerte gewaltig sein und wirket die Villa auch oberflächlich kühl in ihrem Sinne für „Style“, so ist die Gleichung der Gesamtsituation allzu simpel keinesfalls und das wahrhaft zu zeichnen vermögende Mädchen Ruby wird nebst Brudergeschöpf massive Veränderungsprozesse innerlich durchleben, der Film erstreckt sich dabei (obgleich in ein- und demselben Alter der Protagonistin) über verschiedene Lebensphasen vom anfänglich' vermeintlichen Sorglos-Party-Vergnügen bis hin zum „glass house“ und dessen interner Trauerqual aus gutem bzw. ungutem Grunde resultierend, die zwielichtige Vorzeige-Familie Glass (passenderweise im gläsernen Immobilienkosmos residierend) wird Ruby und ihr Bruderherz in nicht allzu ferner Bälde scheinbar lieblichst aufnehmen, der „Vater“ („Seligman“ aus Lars von Triers nymphomaniac) empfinge sie in vorgetäuschter Großherzigkeit, doch die potentiellen Zukunftsgeschehnisse lassen Unschönes erahnen und die Zulawskis-'Possession'-gleich kalten Blautöne eines ein Faszinosum seienden Hauses wirken nun nahe der Meere wie ein wässriges Grab des immerwährend ewigen Ertrunkenseins, zudem gepaart mit auf Ruby bezogenen Gelüsten des Mannes, die den seelischen Zustand der ihrigen (und auch der Zuschauer-)Seele nicht nur betrüben, sondern nachhaltig bewegen werden.
Etwas weniger ernst bzw. aus nostalgischen Gründen belustigend, wirkt das Werk ob seines kultigen Kunstpaketes, so befänden sich im Bestechungsraume des Jungen (welcher unter allen Umständen davon überzeugt werden soll, einem „guten“ Heime beizuwohnen) ein N64 (1996) und eine PS1 (1994, Glückwunsch zum sich am dritten Dezember jährenden Jubiläumszauber), doch auch die (gemessen an den reichhaltigen Geldern des verlogenen Elternhauses verwundert es, dass als Bestechungsinstrument nicht gleich Dreamcast oder PS2 herhielten, denn WENN man jemandes Kinderseele schon derart dreist belöge und betröge, dann bitte auch zeitgemäß in vollem Finanzumfange :D) faszinierendsten Gerätschaften täuschen nur bedingt über ein Faktum hinweg, welches die Erkenntnis beinhaltet, dass teils surreale Verzerrungen innerhalb der Erinnerung fragmentarisch das Ich der beiden jungen Menschen ereilen (das beträfe insbesondere Ruby) und auch das gegenwärtige Schicksal im Allgemeinen gereicht den eigentlichen Wünschen und Sehnsüchten der durch das Leben schwimmenden Schönheitsfee nicht nur nicht zu Ehre, sondern zerstört sie regelrecht, denn ihre fortwährend prägend sein werdenden Erlebnisse traumatischer Art sind durchtränkt von Härte, bruchstückhaft (oder gar erkennbar vielleicht doch) werden überdies in Kürze schon ähnliche Bilder vor ihrem geist'gen Auge erscheinen wie jene ihres echt-elterlichen Unfalls, worauf Diane sehr undurchsichtig reagiert, Ruby's Geistesbilder ließen sich einerseits, man könnte sagen, als posttraumatisch bezeichnen, ich persönlich aber meide dieses Wort, da das Geschehnis ihrerseits genau genommen noch nicht allzu weit zurückliegt, noch nicht zur Genüge entfernt ist (zeitlich), als dass es „besonders“ erschiene, dass es sich gleichwohl so anfühlt, als sei alles erst am gestrigen Tage geschehen, im Übrigen wäre es das Letzte, was eine innerlich zutiefst gestresste Ruby gebrauchen könnte, redete ihr irgendein Mitmensch ferner obendrein auch das noch ein.
Durch verschiedene Situationen, allen voran sichtbarerweise auf Fahrstunden bezögen sich selbige Aktbildnisse inn'ren Grauens, werden besagte Bilder des Sich-Entsinnens in die Gedächtniswelten zurückgerufen, „Seligman“ bemerkt zudem Ruby's (physischen Sich-Entwickelns durchaus zunehmend') Poesien des visuellen Erwachsen-geworden-Seins-und-sich-aber-NOCH-an-einer-Art-'Schwelle'-Befindens – vorsichtig formuliert – immer deutlicher und so erwarten sie in dieser ihrer intimsten Hinsicht ebenfalls Andeutungen gewisser Ereignisse mehr als unerwünschter Art, das Werk spielt dabei teils auch auf der coming-of-age-artig anmutenden Trauerklaviatur des ersten (d.h. für sie zweiten, dächte man nicht nur an sexuelle Zusammenhänge, sondern an die Vorgeschichte im Allgemeinen) massiven Ernstes des Lebens und präsentiert dabei unmissverständlich, wie sehr es die Gesellschaft danach dürsten kann, Stillschweigen zwecks Eigenrettung zu bewahren, auch der Vermögensberater o.Ä. etwa er riete ihr eindringlichst (wenngleich höflich), an dem neugewonnenen Zuhause tunlichst, koste es was es wolle, festzuhalten und unter keinen Umständen den in mancherlei Hinsicht unbequemeren (in anderen Hinsichten aber Unbequemes eher verhindernden, hier kann nur abgewogen und Poker spielend spekuliert werden) Schritt der Öffentlichkeit zu gehen, in Gänze davon abgesehen, dass ihre juristischen Erfolgschancen nahezu einem Nichtse gleichkämen – fast so niedrig wie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ungenervt bis hierhin lasen, doch falls ja: merci.
Der immerwährend in Ewigkeit schwebende Himmel er nimmt wundersame, bizarre, bisweilen ins Orange gehende Farbformen an, der Regen streichelt das seltsam anmutende Wunderhaus, Macht und Kontrollbedürfnisse vergiften des familiären Geschehens Ausstrahlung, in einem Kelche verlogenster Manipulation schliche sodann das Unheil durch jedweden luxuriösen Domizilsraum, die vergebens in Kraft tretenden Fluchtversuche führen unsanft schlagende Herzen durch die Nacht der hoffentlich zu meidenden Polizeikontrolle, die Momentaufnahme nach Ruby's unfreiwilliger Spritze (die Kameraperspektive Seligmans erinnert an einige der besten Aufnahmen der Werke „Mein Bruder Kain“ – d.h. des Großvaters – und, noch extremer in den Künsten der Verzerrung, „Der Leichenverbrenner“) treibet die Geschehnisse im Gesamtkosmos abermals auf die ihrige und seinige Spitze, ein Anwesen ähnlich faszinierend wie etwa jenes Sharon Stones in dem soundtrackbrillanten Klassiker „basic instinct“ fordert unsere Andacht, es ist ein Haus wie ein Kristall, ein architektonisches Meisterwerk von künstlerischer Note, eine Örtlichkeit, nach welcher das ihm zugrunde liegende Filmwerk zu Recht benannt worden ist, bekleidet sie doch die heimliche und unheimliche Hauptrolle, „.....ich vergebe euch“, schrie es unterdessen NACH den Szenen im Hause aus der personifizierten 'Schuld', so als seien es Ruby und Mister PSone Junior, die sie jemandes Person eine Erklärung schuldig seien, es naht unweit des alsbaldigen und leisen Abspanns ein, unter uns gesprochen, gewissermaßen „vonnöten“ seiender „Kickdown in den Tod“, D wie drive wird zu D wie die (gemeint ist nicht das deutsche Wort die), ein finaler Schrei, gepaart mit einer aus sich herauskommenden Ruby, welche uns finalen Notlösungen-Ergreifens in die Nacht entlässt, ertönt in bleibender Erinnerung und schlösse einen bisweilen nahezu perfekten Film....
Das sphärische Mädchen im Kelche der Strände,
die gläsernen Wunder transparenten Seins,
die besten Ohren hatten stets die Wände,
Geheimnisse lauern im Bilde des Scheins.
„Zum Sprunge bereit“ der Jaguar manipulierten Pedals,
die Flucht sie gelänge mitnichten wie erplant,
zu handeln nun das Schicksal ihr befahl's,
in letzter Not einen Weg sie sich bahnt.
Guten Abend in die Runde,
@ Daniel
Na Gut......mehr als es so erklären kann ich auch nicht.
Vielleicht war es zu Umständlich und jemand aus der Gruppe kann es verständlicher darstellen.
Ansonsten ist es ja auch nicht Schlimm....die Filme kann man ja bei Amazon auch so finden.
Klasse Rezension mal wieder über einen Film der mir gänzlich Unbekannt ist.....hat definitiv mein Interesse geweckt und wird näher begutachtet.
@ All
Heute gesichtet:
Der Tod ritt Dienstags -
Zuerst mal: Was für ein beknackter deutscher Filmtitel das mal wieder ist......was haben sich die Verleiher gedacht? Übersetzt aus dem italienischen heißt der Film: Die Tage der Wut....was Perfekt passt.
Naja......
Zum Film:
Scott ist 20 und lebt im staubigen Städtchen Clifton.
Die Zeit des Wilden Westens ist fast vorbei und die letzte Schießerei Jahre her.
Zudem hat Scott darunter zu Leiden das sein Vater Unbekannt und seine Mutter eine Prostituierte war.
Scott wird schlimmer wie ein Tier behandelt.....Bastard genannt zu werden ist da noch die erträglichste Demütigung.
So wohnt er im Pferdestall und sein Job besteht darin die Fäkalien der Stadt einzusammeln.
Aber er hat einen Traum....er will Revolverheld werden.
Also übt er dank seines einzigen Freundes Murph das Ziehen mit einem Holz-Revolver.
Eines Tages nun reitet ein Fremder in die Stadt.
Wie sich herausstellt ist es Talby....ein Relikt der Wild-West Zeit.....eine Legende.
Er freundet sich mit dem wortkargen Revolvermann an was direkt zu einem Toten führt......so bleibt nur die Flucht vor seinen Peinigern.
Talby beginnt ihm Lektionen beizubringen und als Scott ihm das Leben rettet bildet er ihn endgültig aus.
Da Talby noch alte Rechnungen zu begleichen hat führt der Weg später zurück nach Clifton wo beide ein Terrorregime errichten.....die Zeit der Rache ist da.
Aber ist Talby wirklich die verlässliche Vaterfigur die Scott in ihm sieht?
Wow......
Was für ein brillanter Italo-Western.
Der Tod ritt Dienstags aus dem Jahr 1967 hat alles was ein perfekter Genre-Film braucht.
Kein Wunder, denn Regisseur Tonino Valerii war bei Sergio Leone zweiter Regisseur bei seinen Klassikern Für eine Handvoll Dollar und Für ein paar Dollar mehr.
Und das kleine Örtchen Bowie, wo ein kleiner Teil der Handlung spielt dürfte Fans auch bekannt vorkommen wenn man Für ein paar Dollar mehr kennt.
Abgesehen davon brilliert der Film nicht nur durch eine tiefgründige und emotionale Story sondern auch durch fantastische Charakterzeichnungen und eine erbitterte Härte.
Auch die Dialoge können sich hören lassen ebenso der Soundtrack (Riz Ortolani).
Settings und Atmosphäre sind ebenfalls gelungen.
In meinen Augen gehört dieser Film in die Beletage des Genres.
Durchweg Spannend, Emotional und Mitreißend inszeniert lässt er einen nicht mehr Los.
Mit dabei sind u.a.: Lee van Cleef, Giuliano Gemma, Walter Rilla, Ennio Balbo und Al Mulock.
6/6
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
Ich grüße euch,
heute gesichtet:
Willkommen in der Hölle - Matalo -
Die vier Schwerkriminellen Burt, Ted, Phil und Mary müssen nach Burts Rettung vor dem Galgen untertauchen.
Da bietet sich das verlassene, heruntergekommene Geisterstädtchen Benson City geradezu an.
Erstmal erholen, zur Ruhe kommen und abwarten bis die Häscher weiter gezogen sind....Ach ja....und zwischendurch eine Kutsche überfallen wobei Burt offensichtlich stirbt.
Plötzlich taucht in der Stadt der Australier Ray nebst weiblicher Begleitung auf und stört den "Frieden".
Die restlichen Banditen nehmen sich der Beiden an und es folgt ein wenig Demütigung und Folter.
Aber sie sind nicht alleine in der ansonsten toten Stadt....Constance Benson ist noch aus alten Glanzzeiten übrig geblieben und eine unbekannte Person schleicht durch die Nacht.
Und was zum Teufel sind das für krumme Hölzer die der Australier da mit sich führt.....?
Ooookay......ich hab ja durchaus ein Herz für Filme der etwas anderen Art.....gerne Schräg.....gerne Abseitig.....gerne gegen den Strich gebürstet.
Deshalb auch Italo-Western und keine Hochglanz-Western.
Aber Willkommen in der Hölle - Matalo (nicht zu verwechseln mit der Italo-Western Klamauk Chose Matalo mit Lee van Cleef) ist mir ne Nummer zu.......Merkwürdig.
Der Film aus dem Jahr 1970 wirkt als wäre er im LSD Wahn gedreht worden.
Hektische und Nervöse Kamerafahrten.....extremes Raus und Rein zoomen.....eine Soundkulisse from Hell......Dialoge zum Ohren ausbrennen und die Figuren sind allesamt entweder totale Unsympathen oder völlig Uninteressant.
Bezüglich des Plots sei zu erwähnen das dieser quasi has Left the Building und....ich sag mal so.....Atmosphäre geht anders.
Bisschen Nebelmaschine und Staub sowie der Sound-Kling Klang aus nem Horrorfilm sorgen da nicht automatisch führ.
Interessant ist höchstens jenes: Die Stadt in der das Ganze spielt ist die Kulisse der Stadt in der Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar spielte......
Also alles in allem......ein Schuss in den Ofen.
Na gut.....das Duell Bumerang gegen Pistole war ganz Okay.....aber höchst Unrealistisch.
Nur das war mir zu diesem Zeitpunkt auch schon Egal.
Mit dabei sind u.a.: Lou Castel, Corrado Pani, Luis Davila und Claudia Gravy.
1/6
Sartana -
12 Jahre saß Johnny Liston unschuldig im Gefängnis.
Nun ist er Frei und macht sich auf nach Hause.
Dort muss er erkennen was aus seinem Bruder Sartana geworden ist, wegen dem er im Knast saß.
Dieser hat ein Terrorregime errichtet und drangsaliert die ganze Gegend mit seiner Bande.
Johnny stellt sich gegen seinen sadistischen Bruder und nimmt den Kampf auf......
Naja......
Sartana aus dem Jahr 1966 ist einer dieser Filme die nicht wirklich Schlecht aber auch nicht wirklich Gut sind.
Negativ sind z.b. die Dialoge, die eindimensionalen Charaktere und der ein wenig unausgereift wirkende Plot.
Positiv sind der Soundtrack, die Settings, Atmosphäre und der Härtegrad.
All das ergibt einen soliden Italo-Western den man sehen kann.....aber nicht zwingend muss.
Darsteller sind u.a.: Anthony Steffen, Gianni Garko, Sieghardt Rupp, Angelica Ott und Erika Blanc.
3/6
Garringo - Der Henker -
Einst als Kind musste Johnny mit ansehen wie sein Vater von Soldaten ermordet wurde.
Nun als Erwachsener hat sich der Knabe zu einem psychopathischen Killer entwickelt der mit ein paar Kumpels jagt auf Soldaten macht und sie brutal tötet.
Das reicht den Militärs nun endgültig und sie setzen ihren gefährlichsten Mann auf Johnny an: Garringo Harris.
Dieser ist ebenfalls.....gelinde gesagt....nicht ganz Sauber im Oberstübchen und hat auch Vorlieben für hohe Bodycounts und "unkonventionelle" Verhör-Methoden.
Da treffen genau die 2 richtigen aufeinander.
Doch ehe es soweit kommt tauchen noch andere Gestalten in der Stadt auf um die sich gekümmert werden muss.
Nun.....der Plot liest sich Bombe würde ich sagen.
Leider erfüllt der Film aus dem Jahr 1969 diese Erwartung nicht ganz.
Er ist verwässert mit Füllmaterial in Form von Familiendrama, einer Romanze und irrwitzigen Handlungen nebst bekloppter Dialoge.
Ignoriert man das ein Stück weit ist Garringo aber doch ganz Gut anschaubar denn die Szenen die sich mit dem wesentlichen beschäftigen sind Klasse.
Johnny ist eigentlich ein Serienkiller der neben dem Töten auch Überfälle begeht und gerne mal seine Kumpanen dahinmetzelt.
Garringo dagegen ist.....auch nicht viel Besser.
Also das Duell der beiden ist schon mal sehr Ansehnlich.
Aber......wie bereits erwähnt fehlt es an Rasanz und Kontinuität im Spannungsaufbau was den Film ein wenig lähmt.
Wie auch immer.....
Atmosphäre, Soundtrack, Settings und Figuren sind Solide.
Ein Flop war er nun nicht.....der Henker welcher......aber ob ich den nochmal sehen werde?
Mit von der Partie sind u.a.: Anthony Steffen, Peter Lee Lawrence, Solvi Stübing und Raf Baldassarre.
3,5/6
Satan der Rache -
Nach 10 Jahren unschuldig im Straflager dürstet es Gary Hamilton nur nach einem: Blutige Rache an denen die ihn hereingelegt haben.
Also macht er sich direkt auf in seine alte Heimat und trifft unterwegs auch noch den Sohn des Hauptschuldigen: Acombar.
Dieser und seine Bande hatte Hamilton einst mit fingierten Beweisen seinem jämmerlichen Schicksal zugeführt.
Als Dick Acombar seinem Vater nun davon Erzählt gehen sämtliche Alarmglocken an und er versammelt mehr als 50 Mann auf seinem Grundstück und in der Stadt.
Das Dumme ist aber: Ein Tornado kündigt sich an.
Nun geht es nicht nur gegen die Gewalt der Natur in Form des Tornados sondern auch gegen eine Naturgewalt der Vergeltung mit dem Namen Hamilton......
Jesses.....
Was für ein brettharter, brillanter Italo-Western.
Satan der Rache aus dem Jahr 1970 ist ein dreckiges Kleinod das Fans der härteren Gangart bestens bedient.
Unbarmherzig und mit Elementen des Horrorfilms garniert nimmt Hamilton Rache und kommt dabei eher wie ein Dämon denn als Mensch rüber.
Stets im Schatten verborgen, aus Tunneln angreifend, mit dem Tornado im Rücken......Klasse.
Natürlich muss man erwähnen das man für diese Rolle nicht einen X-beliebigen Darsteller hätte nehmen können.....denn Hamilton starrt auch gerne Psychopathisch.
Da lag die Wahl Klaus Kinski wohl nah und der hat eine solche Präsenz in der Rolle......Heftig.
Alleine dieser Blick aus dem Schattendunkel.....
Nun....der Bodycount ist dann auch Extrem hoch und Abwechslungsreich gestaltet.
Aber es gibt auch eine zweite Ebene und das ist der Vater-Sohn Konflikt nachdem Filius Dick die Wahrheit über seinen Vater erfahren hat.
Und noch ein paar Szenen emotionales Drama obendrauf.
Also alles damit es nicht Langweilig wird......und das ist der Film keine Sekunde.
Tolle Dialoge, passende Settings, ein stimmiger Soundtrack, eine fantastische Atmosphäre, ausreichend gezeichnete Figuren und Spannung Hoch 10 sorgen dafür.
U.a. wirken neben Kinski mit: Peter Carsten, Marcella Michelangeli, Antonio Cantafora, Giacomo Furia und Luciano Pigozzi.
Regie führte Vieldreher Antonio Margheriti dem hier wohl einer seiner 3 besten Filme gelungen ist.
6/6
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....
Hallo zusammen.
Gerade eben habe ich den Film Keepers - Die Leuchtturmwärter mit Gerard Butler und Peter Mullan gesehen.
Die Handlung von "Keepers - Die Leuchtturmwärter":
"Auf einer einer kleinen Insel im Norden Schottlands versehen drei Leuchtturmwärter 20 Meilen fernab der Küste ihren Dienst: Thomas (Peter Mullan), Donald (Connor Swindells) und James (Gerard Butler). Als nach sechs Wochen ihre Ablösung per Boot anreist, findet sich von den Männern allerdings keine Spur mehr. Doch wohin können sie verschwunden sein?"
Der Film war so trostlos wie ein verregneter Sonntagnachmittag. Man sieht ca. 45 Minuten lang dem unspektakulären und nicht aufregenden Alltag dieser drei unsympatischen Leuchtturmwärter gespannt zu, die viel Zeit mit reden, reden, reden und nichts als reden verbringen, bis schließlich eine Leiche angespült wird und die "Dramatik" nahm ihren "schrecklichen" Lauf. Nach 70 Minuten wurde es mir zu bunt und ich betätigte den schnellen Suchlauf.
Mein Fazit: "Da hätte man sicherlich einen spannenden Film draus machen können, was aber leider nicht passiert ist, statt dessen gab es gähnende Langeweile. Von mir 2 (wegen dem Hund) von 10.
...
Davor war noch Devils Gate - Pforte zur Hölle.
Die Kurzfassung von "Devils Gate":
"Devil’s Gate ist eine Kleinstadt in North Dakota. Hier verschwinden die Anwohnerin Maria Pritchard (Bridget Regan) und ihr junger Sohn spurlos. FBI-Agentin Daria Francis (Amanda Schull) wird nun dorthin geschickt, um dem ansässigen Sheriff Gruenwell (Jonathan Frakes) bei den Ermittlungen zu helfen. Zusammen mit dem Deputy-Sheriff Conrad 'Colt' Salter (Shawn Ashmore) macht sie sich an die Aufklärung des Falls. Nachdem sie kürzlich ein unschuldiges Opfer nicht hatte retten können, will Daria diesmal alles geben, um Mutter und Sohn wiederzufinden. Ihre Nachforschungen führen Daria zu Jackson Pritchard (Milo Ventimiglia), dem Ehemann der Vermissten, der auf einer abgeschiedenen Farm lebt. Doch auf erste Antworten folgen neue Fragen und Geheimnisse und als die Gesetzeshüter schließlich in den Keller des Bauernhauses hinabsteigen, wird klar, dass der Fall viel weitreichender und komplizierter ist, als sie hätten erahnen können."
Das war der Beginn vom schlechten Filme Nachmittag, hätte vielleicht spazieren gehen sollen, wäre klüger gewesen.
Er fing eigentlich nicht schlecht an, aber nach kurzer wird er leider zum Desaster. Ich habe bis zum Ende durchgehalten, aber das war schon eine schlimme Qual für mich. Ein ganz schwaches C-Movie, das nicht mal für zwischendurch taugt. Von mir gibt es dafür eine glatte NULL.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.
Guten Abend,
@ Werner
Oh...das wundert mich jetzt aber doch das du bei den Leuchtturmwächtern zugeschlagen hast.
Hatte in meiner Rezi mehrmals erwähnt das der Film extrem Ruhig aufgebaut ist und mehr Kammerspiel artiges Drama als Thriller sei.
Also eigentlich alles was nicht so deinen Geschmack trifft......
@ All
Heute gesichtet:
El Cisco - Wenn der Sargmacher lächelt -
El Cisco wurde übel mitgespielt.
Ihm wurde ein Bankraub in die Schuhe geschoben und er befand sich 5 Jahre lang auf der Flucht.
Nun ist die Zeit reif für Rache und er macht sich auf in die Gefilde wo alles seinen Anfang nahm.
Zur Tarnung beginnt er eine Arbeit beim reichen Rancher Lowell und geht heimlich den Spuren nach die zu den Schuldigen führen.
Aber erschwert wird das ganze durch den mexikanischen Bandido El Tuscarola der derweil die Herrschaft in dem Gebiet errungen hat.
El Cisco weiß das er nun alles auf eine gefährliche Karte setzen muss um das zu bekommen was er am meisten will......
El Cisco - Wenn der Sargmacher lächelt aus dem Jahr 1966 ist ein grundsolider Italo-Western der keinerlei Überraschungen liefert.
Keinen ausgefeilten Twist.....keine Meta-Ebene....nur eine simple Rache-Geschichte.
So verwundert es nicht das sich auch keine übermäßige Spannung aufbaut da man ahnt wie es weitergeht....und meistens Richtig liegt.
Auch in Sachen Dialoge hapert es hier und da.
Von den schluderig gezeichneten Figuren und dem Nerv-Soundtrack fang ich gar nicht erst an.
In Ordnung gehen Atmosphäre, Settings und der Härtegrad sowie die Leistung der Darsteller.
So gehört auch El Cisco in die Kategorie: Muss man nicht unbedingt gesehen haben.
Mit dabei sind u.a.: William Berger, George Wang und Tom Felleghy.
3/6
Mannaja - Das Beil des Todes (Uncut DVD) -
Kopfgeldjäger Mannaja...was übersetzt aus dem indianischen Wurfbeil heisst....hat den flüchtigen Verbrecher Craven dingfest gemacht.
Das er ihm die Hand abgeschlagen hat ist da nur nebensächlich und er macht sich auf in die nächste Stadt um Kopfgeld zu kassieren.
Diese ist Suttonville.
Aber schon nach ein paar Minuten merkt Mannaja das hier etwas nicht stimmt....eine solche Ablehnung gegen seine Person hat er noch nicht erlebt.
Er erfährt das die Stadt und die dazugehörigen Silberminen in der Hand des reichen Geschächtsmannes McGowan sind und dessen rechte Hand Valler ein straffes Regime eingeführt hat um die Bewohner unter Kontrolle zu bringen.
Er läßt Craven laufen und beginnt seine eigenen Pläne zu verfolgen denn eben mit jenem McGowan gibt es noch eine offene Rechnung.
Da trifft es sich weniger Gut das Mannaja ob seiner forschen Art ein Dorn im Auge von Valler ist der alles daransetzt den Fremden zu verjagen.
Dann überschlagen sich die Ereignisse......
Boah.....was für ein Brett von Film.
Also Mannaja aus dem Jahr 1977 ist wohl einer der dreckigsten, düstersten und nihilistischsten Italo-Western überhaupt.
Dazu der teils extreme Gewaltgrad, gerade wenn das Flugbeil zum Einsatz kommt.....mein lieber Herr Gesangsverein.
Sergio Martino, der einer der prägenden Regisseure des Giallo ist, hat hier ein Werk geschaffen das sich förmlich ins Gehirn brennt.
Das mag auch am intensiven Soundtrack liegen der wie ein Böses Omen über der Szenerie schwebt.
Dazu gelungene Dialoge und vielschichtig gezeichnete Figuren.....das passt.
Der Plot selbst ist ein wenig die Schwachstelle des Films.
Eigentlich wäre alle Zutaten dafür da Mannaja in die Top Bereiche des Genres zu hieven, aber gerade im Mittelteil verpufft sämtliche Spannung und weicht öden Füllszenen.
Schade eigentlich.....
Mit an Bord sind u.a.: Maurizio Merli, John Steiner, Philippe Leroy, Rik Battaglia und Sonja Jeannine.
4/6
Einer nach dem Anderen.....ohne Erbarmen (TV Aufnahme von ARD) -
Bill Grayson, ein charismatischer junger Mann, bekommt in dem kleinen Südstaaten-Städtchen ständig Ärger sobald es um seinen Vater geht....einen Colonel der Union.
Drei Jahre nach Kriegsende scheint das immer noch ein heikles Thema zu sein und Bill will Wissen was aus ihm geworden ist.....darum ist er gekommen.
Der Mexikaner Charro kannte seinen Vater und war sogar dabei als er zu Tode kam.....das ist erstmal ein Schock für Bill.
Zusammen mit Charro beschließt er sich an all denen zu Rächen die für den Tod seines Vaters verantwortlich sind.
Charro selber hingegen spekuliert auf reiche Beute...denn diese Leute sind allesamt Vermögend derweil.
Es stellt sich bald heraus das diese Aktion nicht so einfach wird wie geplant und das jemand ein falsches Spiel spielt.......
Einer nach dem Anderen.....ohne Erbarmen aus dem Jahr 1968 ist ein gelungener, aber nicht überragender Italo-Western.
Er bietet durchweg Spannung und sogar einen coolen Twist gen Ende sowie viel Action und sympathische Figuren.
Auch ein wenig Wortwitz ist vorhanden was das Ganze etwas Auflockert.
Hier und da verfolgt der Plot sein eigentliches Ziel nicht weiter und verliert sich in Nebensächlichkeiten aber es gibt Schlimmeres.
Dialoge, Soundtrack, Settings, Figuren und Atmosphäre sind In Ordnung.
Der Gewaltgrad ist moderat.
Dabei sind u.a.: Peter Lee Lawrence, Guglielmo Spoletini, Eduardo Fajardo und Lucio de Santis.
4/6
Verdammt zu Leben......Verdammt zu Sterben -
Ohne Grund wird der Gambler Stubby Preston vom Sheriff des Örtchens Salt Flat eingebuchtet.
Dort in der Zelle lernt er die Prostituierte Bunny, den verrückten Bud, den Säufer Clem kennen.
Das sie in der Zelle sitzen erweist sich aber als Glücksfall, denn die "braven" Bürger der Stadt ziehen sich eines Nachts Kapuzen auf und töten wie im Wahn jeden den sie als Verdorben betrachten.
Der Sheriff lässt die 4 nach dem Massaker laufen und so stoßen sie nach einiger Zeit im Nirgendwo auf den psychopathischen Outlaw Chato.
Dieser erweist sich bei einem Angriff als äußert nützlich denn er ist in exzellenter Schütze.
Aber diese Einschätzung muss Stubby nach einer Peyote-Session revidieren als sie alle gefesselt da liegen und Chato Bunny vergewaltigt.
Dank des auf Entzug befindlichen Clem können sie sich befreien und nun hat Stubby und der Rest der Zweckgemeinschaft nur noch ein Ziel.....Chato zu Töten.
Hmm.....
Verdammt zu Leben.....Verdammt zu Sterben von Lucio Fulci aus dem Jahr 1975 ist harter Tobak.
Kannibalismus, Vergewaltigung, Folter, feige Morde usw......
Wo Fulci draufsteht ist auch Fulci drin.
Aber ein Knaller ist dieser extrem amoralische Film trotzdem nicht da er eigentlich über keinen zusammenhängenden Plot verfügt.
Was ich Oben beschrieben habe, findet zwar so statt, wird aber durch diverse andere Handlungsstränge stets unterbrochen.
Es wirkt fast so als schaue man sich einfach nur aneinander gereihte Szenen an.....ohne eine Art von Bindung.
Mir hat das nicht gefallen denn so verliert man nach kurzer Zeit das Feeling für den Film.
Auch die Dialoge sind nicht das Gelbe vom Ei und werden den teils verstörenden Bildern nicht gerecht.
Soundtrack und Settings sind soweit Okay.....die Atmosphäre ist Brillant.
Was nun die Figuren angeht bin ich Zwiegespalten......der Charakter des Stubby ist Interessant und auch die Anderen sind teilweise ausreichend gezeichnet....aber eben nicht durchgängig. Schwer zu Beschreiben irgendwie......
Mit von der Partie sind jedenfalls u.a.: Fabio Testi, Lynne Frederick, Tomas Millian, Harry Baird, Michael J. Pollard und Adolfo Lastretti.
2,5/6
Töte alle und kehr allein zurück -
Der Bürgerkrieg liegt in den letzten Zügen.
Da bekommt Clyde McKay von den Südstaaten den Auftrag ein Waffenlager der Nordstaaten zu infiltrieren.
Dort sollen er und seine Truppe von Spezialisten Gold entwenden das in Dynamitstangen versteckt wurde.
Jeder in der Gruppe ist ein verurteilter Krimineller und das Ganze ein Selbstmord-Kommando.
Also beschließt der zwielichtige Hauptmann Lynch mitzukommen um das Ganze zu Überwachen.
Der Plan wird ausgearbeitet und es scheint als wäre es Möglich lebendig zu entkommen....aber was die Truppe nicht weiß ist das McKay den Auftrag hat nach dem Job alle Überlebenden zu Liquidieren.
Es ist also sicher das Blut fließen wird.....und zudem läuft auch der Plan nicht so wie er soll.
Töte alle und kehr allein zurück aus dem Jahr 1968 ist ein reiner Action-Italo-Western.
Ein wenig erinnert er an Filme wie z.b. Das Dreckige Dutzend.
Ein Haufen Gesetzloser wird ob ihrer Fähigkeiten (einer ist ein Muskelprotz, einer ein Sprengstoff-Experte, ein weiterer ein Meister mit den Messern usw.) losgeschickt um einen undurchführbaren Auftrag zu erledigen um danach in Freiheit zu Leben.....denken sie zumindest.
Was dann folgt ist aber keine Offenbarung des Genres sondern eher solide Kost.
Es gibt so viele Action-Sequenzen das es nach einer gewissen Zeit langweilt.
Ein paar gute Ideen sind dabei....besonders die selbstgemachte Bazooka des Sprengstoff-Experten....aber zumeist ist man dann auch Froh wenn das minutenlange Kampfgetümmel vorbei ist.
Wobei das dann immer so aussieht das die Gegner gefühlte 16.000.000 Schuß auf die Helden abfeuern aber diese nicht mal verletzt werden aber ein Messerwurf reicht um 30 Gegner niederzumähen.....überspitzt gesagt.
Für Zwischendurch ist dieses ruppige Filmchen um Heldenmut, Verrat, Loyalität und Gier sicher gut geeignet....
Dialoge, Figuren und Soundtrack sind eher Schwach.
Atmosphäre, Settings und einige Action-Szenen sind ganz Ordentlich.
Es wirken u.a. mit: Chuck Connors, Frank Wolff, Franco Citti und Giovanni Cianfriglia.
Regie führte "B-Movie-Ikone" Enzo G. Castellari.
3,5/6
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich....